Ausstellung zur Geschichte evangelischer Christen in und um Köln

Die Geschichte der evangelischen Christen im katholisch geprägten Köln und seinem Umland war sehr wechselhaft. Es dauerte mehrere Jahrhunderte bis zum ersten freien evangelischen Gottesdienst in Köln. Zum Reformationsjubiläum hat der Evangelische Kirchenverband Köln und Region eine Wanderausstellung mit insgesamt 14 Tafeln erstellt, die diese 500-jährige Entwicklung der evangelischen Kirche in der Region dokumentiert.

Die Ausstellung "500 Jahre Reformation" ist vom 23. Oktober bis 10. November 2017 im Rathaus, Lichthof Spanischer Bau, zu sehen. Sie beschreibt ein halbes Jahrtausend protestantischen Lebens und spannt den Bogen von der gnadenlosen Verfolgung evangelischer Christen im 16. Jahrhundert wie etwa Adolf Clarenbach und Peter Fliesteden über das protestantische Dasein im 19. Jahrhundert bis zum evangelischen Leben in der heutigen Zeit.

Die Tafeln berichten über die Entstehung "heimlicher Gemeinden" und die ersten öffentlichen Gottesdienste, über den Bau des "protestantischen Doms" Trinitatiskirche und die Gründung von Hilfsvereinen und Stiftungen. Der Widerstand gegen Nationalsozialisten wird ebenso erläutert wie das "Politische Nachtgebet" in den 60er Jahren und der Kölner Kirchentag 2007. 2014 nahm erstmals ein Kölner Erzbischof an der Reformationsfeier teil. So soll denn auch nicht das Trennende der Konfessionen, sondern das christliche Leben und christlicher Glaube damals und heute, die Verkündigung von Gottes froher Botschaft, diakonisches Handeln und geistliche Begleitung im Mittelpunkt stehen.

Die Ausstellung "500 Jahre Reformation" kann zu folgenden Öffnungszeiten besucht werden: montags bis freitags, 8 bis 17 Uhr, sowie am Reformationstag, 31. Oktober 2017, 10 bis 17 Uhr. Samstags, sonntags und am 1. November 2017 bleiben das Rathaus und damit auch die Ausstellung geschlossen.  

Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit