Oberbürgermeisterin Reker: "Wir werden den Stadtteil gemeinsam voranbringen"

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Oberbürgermeisterin Henriette Reker, Beigeordneter Franz-Josef Höing (l.) und Bezirksbürgermeister Marco Pagano freuten sich über das Ergebnis des städtebaulichen Werkstattverfahrens zu den Hallen in Kalk

Am vergangenen Samstag, 8. Juli 2017, fand die Abschlussveranstaltung des "Werkstattverfahrens Hallen Kalk" statt. Der Entwurf der Planungsteams unter Federführung von "BeL Sozietät für Architektur" verspricht ein lebendiges, gemischtes Quartier rund um die ehemaligen Industriehallen in Kalk. Die bunten Farben des siegreichen Modells entsprechen dem Grundgedanken der Planung. Der Entwurf wurde als Grundlage der weiteren Planung für das Areal empfohlen. Das Begleitgremium des Werkstattverfahrens kam nach intensiver Diskussion zu dem einmütigen Ergebnis, dass dieses Konzept die besten Grundlagen zur Entwicklung des früheren Geländes von Klöckner-Humboldt-Deutz zwischen Kalker Hauptststraße und Dillenburger Straße bietet.  

Das empfohlene Konzept des Planungsteams, zu dem neben BeL Sozietät für Architektur (Köln) noch Studio Vulkan (Zürich), Prof. Dr. Guido Spars (Bergische Universität Wuppertal) sowie das Stadt- und Verkehrsplanungsbüro Kaulen (Aachen) gehört, zeichne sich durch ein "eindeutiges Statement"  für den Erhalt der Hallen aus, sagte der Juryvorsitzende Professor Markus Neppl. Der Entwurf des Teams stand im Wettbewerb der Ideen mit Arbeiten der Teams Trint + Kreuder (Köln) in Kooperation mit Lill + Sparla (Köln), CG-Gruppe (Berlin) und Brenner Bernhard Ingenieure (Köln) sowie De Zwarte Hond (Groningen/Köln) in Zusammenarbeit mit Topotek 1 (Berlin), Beos AG (Köln) sowie Isaplan Ingenieur GmbH (Leverkusen).

Hinter den Teams liegt ein intensiver Planungsprozess, in den auch immer wieder die Öffentlichkeit eingebunden war. Neben baulichen Ergänzungen der Hallen wurden dabei die Nutzungsideen, von Wohnraum über Gewerbe und Einzelhandel bis hin zu Kultureinrichtungen, im Zusammenhang mit Grün- und Freiraumverbindungen intensiv mit den Planungsteams diskutiert. Die Anregungen der Öffentlichkeit wurden gesammelt und werden, wenn möglich, in den Planungen berücksichtigt. Das Begleitgremium, bestehend aus externen Fachleuten aus den Bereichen Architektur, Städtebau, Freiraum- und Verkehrsplanung sowie Projektentwicklung, Politik und Verwaltung, formulierte zusätzliche Empfehlungen zur Weiterbearbeitung an die Teams.

© BeL - Studio Vulkan
Die Anlage eines Parks gehört zu den Stärken des Siegerentwurfs.

Dass sich die Bürgerinnen und Bürger so engagiert in die Diskussion um das Gelände eingebracht haben, signalisiert ihr Interesse an dem Planungsprozess und bestärkt mich in der Auffassung, dass wir die Öffentlichkeit immer sehr frühzeitig in Entwicklungen wie diese einbinden und beteiligen sollten,

erklärte Oberbürgermeisterin Henriette Reker zum Abschluss des Verfahrens.

Wir werden diesen Stadtteil gemeinsam voranbringen. Die Entwicklung dieser Fläche bringt uns auf diesem Weg einen großen Schritt nach vorn,

sagte die Oberbürgermeisterin.  

Innerhalb von nur acht Wochen haben alle drei Teams sehr stimmige Ideen für diesen Standort entwickelt,

lobte Franz-Josef-Höing, Beigeordneter für Stadtentwicklung, Planen und Bauen, das Ergebnis des Verfahrens.

Mit dem Siegerentwurf liegt nun ein städtebauliches Grundkonzept vor, das stark genug ist, die Entwicklung in den nächsten zehn Jahren zu tragen. Es zeichnet sich durch stimmige Ideen für den Erhalt, die Sanierung und die sinnfälligen Nutzungen der Hallen aus, es schlägt eine gute bauliche Weiterentwicklung, unter anderem durch Wohnungsbau und kluge Grünverbindungen, vor. Durch die Anlage eines Parks wird der heute etwas isolierte Standort in den Stadtteil integriert. Die guten Ideen der anderen beiden Teams gehen nicht verloren, sondern werden in der weiteren Bearbeitung berücksichtigt,

so Höing.  

Oberbürgermeisterin Reker und Baudezernent Höing machten gemeinsam deutlich, dass es nicht bei den Plänen bleiben dürfe, sondern dass nach ihrer weiteren Bearbeitung die schrittweise Umsetzung nun so bald wie möglich beginnen sollte. Zunächst wird der ausgewählte Entwurf zum Beschluss für eine weitere Bearbeitung in die politischen Gremien eingebracht.

Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit