Oberbürgermeisterin Reker: "Intensive Begleitung durch die Öffentlichkeit"

Die Umgestaltung des Chlodwigplatzes in der Kölner Südstadt ist abgeschlossen. Von Februar bis November 2016 sowie mit Restarbeiten im Februar 2017 wurde dieser Teil der Kölner Ringstraßen in aufwändiger Neugestaltung zu einer attraktiven Fußgängerzone umgewandelt.

Der Platz vom Kreisverkehr an der Bonner Straße im Süden bis zur Severinstraße im Norden sowie die Anschlüsse an die umliegenden Straßen haben damit eine erhebliche Aufwertung erfahren und bieten nun eine lange nicht mehr vorhandene Aufenthaltsqualität. Die Platzfläche mit rund 3.500 Quadratmetern ist nun weitgehend vom Kfz-Verkehr befreit. Lediglich der Lieferverkehr für die anliegenden Geschäfte sowie Busse dürfen den Platz noch befahren.

Oberbürgermeisterin Henriette Reker:

Wichtig ist mir vor allem, dass die Gestaltungsplanung intensiv durch die Öffentlichkeit begleitet wurde. Insbesondere das ‚Gremium Chlodwigplatz‘ hat sich über viele Jahre engagiert und damit zu der jetzt zu erlebenden Platzgestaltung maßgeblich beigetragen. Hierfür möchte ich ausdrücklich danken. Für mich steht außer Frage, dass die Bürgerinnen und Bürger, ebenso wie zahlreiche Besucher, den Platz durchweg positiv annehmen werden.

Schwerpunkte der Umgestaltung

Um die Severinstorburg besser zur Geltung kommen zu lassen, wurde der Mittelteil des Chlodwigplatzes mit Natursteinen gepflastert. In den seitlichen Bereichen kam Betonsteinpflaster zum Einsatz, da dort noch Lieferfahrzeuge und bis zur Fertigstellung der U-Bahn noch Linienbusse verkehren. Die Verwendung der unterschiedlichen Steine führt auch zu einer optischen Abtrennung von Platzmitte und Radbereichen. Im Boden verlaufende Schlitzrinnen sorgen für die Entwässerung der Platzfläche. Die großen Bänke um den prägenden Baumbestand laden zum Ausruhen und Verweilen ein. Zudem wurden 54 Fahrradständer als zusätzliche Abstellmöglichkeit für Zweiräder neu installiert.

Schwierigkeiten beim Umbau

Der Umbau erfolgte bei laufendem Verkehr. Angesichts der Aufrechterhaltung des Lieferverkehrs und des Busverkehrs über den Platz stellte dies eine besondere Herausforderung dar. Wegen der Ausbautiefe von rund 70 Zentimetern mit Pflastersteinen, einem wasserdurchlässigen Asphalt, einer Schottertragschicht und des notwenigen Frostschutzes mussten auch mehrere im Boden liegende Versorgungsleitungen verlegt werden. Die Besonderheit des Platzes mit seinen vielen Anschlussstellen an Nachbarstraßen verlangte zudem eine besonders aufwändige Verlegung des Pflasters in gebundener Bauweise.

Bauzeit/Baukosten

Die Hauptarbeiten am Platz bis in die angrenzenden Nebenstraßen erfolgten zwischen 29. Februar und 18. November 2016. Im Februar 2017 waren rund eine Woche lang noch Nacharbeiten notwendig. Die Gesamtbaukosten liegen bei 1,7 Millionen Euro.

Beteiligung der Öffentlichkeit

Im Rahmen der Umbauplanung fanden zahlreiche Termine mit dem "Gremium Chlodwigplatz" statt. Dabei kamen die Interessen und Hinweise der Anlieger zur Sprache. Unter anderem konnten auf diese Weise die Wünsche nach Rundbänken um die Bäume, eine Pflasterung in gebundener Bauweise und der Einbau von Versorgungsanschlüssen für Märke und Veranstaltungen auf dem Platz berücksichtigt werden. Im Gremium waren die Interessengemeinschaft zur Umgestaltung des Chlodwigplatzes, die Interessengemeinschaft Severinsviertel, die Aktionsgemeinschaft Bonner Straße/Chlodwigplatz und die "Lobby für die Südstadt" vertreten.

Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit