Auftakt des Vortragsprogramms des Historischen Archivs

Am Dienstag, 25. April 2017, 18 Uhr, startet im Historischen Archiv der Stadt Köln am Heumarkt 14 das umfassende Vortragsprogramm zu der kürzlich eröffneten Ausstellung "Hilliges Köln 2.0 – Auf dem Weg zur religiösen Toleranz?". Dr. Joachim Oepen, Historiker und stellvertretender Leiter des Historischen Archivs des Erzbistums Köln, referiert unter dem Titel "Zwischen Anerkennung, Schutz und Pogrom – Die Juden im ,Heiligen Köln‘ des Mittelalters". Der Fokus seines Vortrags liegt auf dem spannungsreichen Verhältnis zwischen Juden und Christen im mittelalterlichen Köln.

Dort bildeten die Juden die einzige geduldete gesellschaftliche Gruppe, die nicht christlich war. Dennoch galten sie als verblendet, verweigerten sie doch aus Sicht der Kirche die Annahme des wahren Glaubens. So schlugen Duldung, Toleranz und Schutz der Juden immer wieder in Aggressionen und erschreckende Verfolgungswellen um. Schließlich kam es 1424 zur endgültigen Vertreibung der Juden aus Köln.

Der Eintritt zum Vortrag ist frei. Die Ausstellung "Hilliges Köln 2.0 – Auf dem Weg zur religiösen Toleranz?" ist vor und nach dem Vortrag geöffnet.

Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit