Kleine Denkmale erinnern an Verfolgte des NS-Regimes

An 18 Orten in Köln verlegt der Kölner Künstler Gunter Demnig am 3. und 4. April 2017 insgesamt 45 weitere Stolpersteine. Die kleinen Denkmale erinnern an Menschen, die während der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt wurden. Demnig lässt sie an den Orten in den Boden ein, wo die Betroffenen vor ihrer Flucht oder Verhaftung lebten. Damit erinnern die Stolpersteine individuell an den oder die Verfolgte, sie werfen aber auch Fragen nach der Täter- und Mittäterschaft auf.  Die kleinen Denkmale beruhen auf dem Prinzip des Engagements: Demnig verlegt einen Stolperstein, wenn Einzelne oder Gruppen, wie etwa Schulklassen, eine kostenpflichtige Patenschaft übernehmen. Bisher gibt es mehr als 2.000 Stolpersteine in Köln und insgesamt rund 54.000 Stolpersteine in mehr als 1.600 Orten in der Bundesrepublik. Auch in Österreich, Italien, Ungarn, Ukraine, Belgien, Polen, Tschechien, Norwegen und den Niederlanden sind viele Städte an dem Projekt beteiligt. Die am 3. und 4. April 2017 zu verlegenden Stolpersteine erinnern an jüdische Opfer.

Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit