Dringlichkeitsantrag findet mehrheitliche Zustimmung der Fraktionen

Die Verwaltung hat nach Abstimmung mit allen Ratsfraktionen heute eine zügige Beschaffung von insgesamt 57 mobilen Unterrichtseinheiten an 19 Schulstandorten zum Schuljahr 2017/18 beschlossen. Die Entscheidung ist der dynamischen Entwicklung der Schülerzahlen in Köln geschuldet, die einen großen zusätzlichen Bedarf an Schulplätzen zur Folge hat. Die Verwaltung hat zur Aufstellung der mobilen Unterrichtseinheiten entschlossen, um den drohenden Schulnotstand entgegenzuwirken und abzumildern.  

Wie in der Vergangenheit bereits von der Verwaltung mitgeteilt, verzögern sich etliche der in großem Umfang geplanten Neu- und Erweiterungsbauten und können nicht fristgerecht fertig gestellt werden. Zwischenzeitlich wurden Übergangslösungen in allen Schulformen und Schulstufen durch die Verwaltung bereits ausgeschöpft, die schulrechtlich und organisatorisch zur Verfügung stehen. Darunter fielen Mehrklassenbildung bis hin zur Erhöhung der Zügigkeit an den Schulen, wo es räumlich zulässig war sowie das vollständige Ausschöpfen der gesetzlich möglichen Klassengrößen in den Eingangsklassen vieler Schulen. Es ist davon auszugehen, dass sich an der derzeit bereits bestehende räumliche Enge in den Kölner Schulen auch mittel- bis langfristig nichts ändern wird und deshalb sind dringend zusätzliche Räume erforderlich.  

In den letzten drei Schuljahren wurden zudem rund 5.100 Kinder aus dem Kreis der Zuwanderer und Flüchtlinge (so genannte Seiteneinsteiger) zusätzlich mit Schulplätzen versorgt, davon allein 2.764 im letzten Schuljahr. Die Zahl der bisher im aktuellen Schuljahr 2016/17 vorgenommenen Zuweisungen bewegt sich bereits drei Monate nach Schulbeginn bei etwa 1.200 Kindern und Jugendlichen. Die aktuelle Einwohnerprognose geht davon aus, dass bis zum Jahr 2025 der Jahrgang der einzuschulenden Kinder bis auf 10.300 weiter ansteigen wird.

Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit