Die Radwegbenutzungspflicht wird sukzessive aufgehoben

Das erste Teilstück der Ringe, auf dem die Radwegbenutzungspflicht aufgehoben wurde, ist auf dem Hansaring der Abschnitt zwischen Ritterstraße und Am Kümpchenshof. Radfahrern ist es damit ab dem heutigen Donnerstag, 8. Dezember 2016, freigestellt, in diesem Abschnitt die Straße oder den vorhandenen baulichen Radweg zu nutzen.

Deutlich gemacht wird dies durch den Abbau der ehemaligen blauen Radwegschilder und durch neue Hinweisschilder mit der Aufschrift "Benutzungspflicht hier aufgehoben! - Radverkehr auf der Fahrbahn ist zulässig!". Zudem wird die Geschwindigkeit für alle Verkehrsteilnehmer auf 30 Stundenkilometer reduziert und durch entsprechende Temposchilder deutlich gemacht.

Das Amt für Straßen und Verkehrstechnik hat die Ampelschaltungen der Tempo-30-Regelung angepasst, so dass dieser Streckenabschnitt der Ringe für Radfahrer nun komfortabler zu nutzen ist. Die in Köln übliche Gelbzeit an den Ampeln wurde von vier auf drei Sekunden reduziert.

Der erste Bauabschnitt für die Aufhebung der Benutzungspflicht reicht von der Ritterstraße bis zur Flandrischen Straße. Ab der Straße Am Kümpchenshof gehen die Arbeiten zur Umrüstung der Ampelanlagen soweit es die Witterung erlaubt im Januar 2017 weiter.

Sukzessive werden dann die Radwegstrecken am Hansaring, am Kaiser-Wilhelm-Ring und auf dem Hohenzollernring bis zur Flandrischen Straße umgerüstet. Die Kosten für die erforderlichen Erneuerungen der Ampelanlagen und kleinere straßenbauliche Anpassungen im ersten Bauabschnitt betragen rund eine Million Euro.

Bis zum Juli 2017 soll dieser erste Bauabschnitt umgesetzt sein. Der zweite Bauabschnitt reicht von der Flandrischen Straße bis zum Zülpicher Platz. Die Stadt informiert, sobald hierfür eine konkrete Maßnahmen- und Zeitplanung vorliegt.

Im Oktober 2015 hatte der Verkehrsausschuss beschlossen, die Radwegbenutzungspflicht auf den Ringen aufzuheben. Nachdem die Verwaltung im vergangenen Jahr mit den Planungen begonnen hatte, fand im Juli 2016 ein erster Workshop statt. Mit den Teilnehmern Bezirksvertretung Innenstadt, Initiative RingFrei, Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club (ADFC), Polizei Köln und Industrie- und Handelskammer zu Köln wurde die weitere Entwicklung für die Ringe diskutiert. Danach folgten Treffen der Verwaltung mit der Initiative RingFrei und dem ADFC, bei denen Details zur Umsetzung des Vorhabens, insbesondere für die Kreuzungsbereiche, besprochen wurden.

Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit