Am 14. Oktober 1975 bekam der Fabrikant und Kunstsammler Professor Dr. h. c. Peter Ludwig (9. Juli 1925 bis 22. Juli 1996) die Kölner Ehrenbürgerwürde verliehen.

Zusammen mit seiner Frau Irene hatte er bereits während seiner Studienzeit begonnen Kunst zu sammeln, vornehmlich mittelalterliche Bildwerke, Porzellane und Fayencen.

Nach der Wiedereröffnung des Wallraf-Richartz-Museums im Jahr 1957 bekam ihre Sammeltätigkeit jedoch eine neue Perspektive: Sie vermachten ihre Kunstwerke als Leihgabe an renommierte Museen. Mit einer 1968 gezeigten Ausstellung im Wallraf-Richartz-Museum schaffte es das Ehepaar Ludwig die Pop-Art nach Köln, sogar erstmals nach Europa, zu bringen. Ausgestellt wurden hervorragende Bestände aktueller Kunst, die insbesondere in Europa und den USA zusammengetragen worden waren und durch die auch junge Leute ins Museum gezogen wurden. Die Gründung des Museum Ludwig 1976 und der Ratsbeschluss zum Neubau neben dem Dom, der zehn Jahre später eröffnet werden konnte, gingen einher mit einer weiteren bedeutenden Schenkung:

Über 300 Werke der Pop-Art und aktueller deutscher Künstlerinnen und Künstler sorgten international für Aufsehen. Der hohe Stellenwert, den die Kunststadt Köln heute besitzt, ist unter anderem ein Verdienst von Kunstsammlerinnen und -sammlern wie Peter und Irene Ludwig.