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Mit Beschluss vom 16. Dezember 2014 hatte der Rat der Stadt Köln die Umsetzung des EU-Projektes "GrowSmarter" im Rahmen des Forschungsprogramms der Europäischen Union "Horizon 2020" (Rahmenprogramm für Forschung und Innovation der Förderperiode 2014 bis 2020) mit Gesamtprojektkosten (Personal- und Sachkosten) in Höhe von 1.553.750 Euro und einer Projektlaufzeit von fünf Jahren beschlossen.
Das mit den Städten Barcelona und Stockholm von 2015 bis 2019 durchgeführte Projekt hatte zum Ziel, in einem integrativen Vorgehen nachhaltige Lösungen für die Bereiche Energiemanagement, Transport und Mobilität insbesondere in einer zukünftig wachsenden Großstadt zu finden. Auf diese Weise sollten für kommunale beeinflussbare Probleme in den Bereichen Umwelt, Gesellschaft und Gesundheit Lösungsmöglichkeiten entwickelt werden.
Die Informations- und Kommunikationstechnologie spielte als Bindeglied zwischen den Teilbereichen Energie und Mobilität dabei eine besondere Rolle. Durch das Projekt sollten die Luftqualität im urbanen Raum verbessert, die Feinstaubbelastung und der Energieverbrauch gesenkt, sowie ein Beitrag zu einer nachhaltigen Mobilität geleistet werden, um damit aktiv dazu beizutragen, die Klimaschutzziele der EU zu erreichen. Das Projekt war damit ein wesentlicher Projektbaustein und größtes Vorhaben von SmartCity Cologne. Die im Rahmen des Projektes entwickelten intelligenten Lösungen, "smart solutions" sollten von sogenannten fünf Follower Partnern (Graz, Suceava, Valetta, Porto, Cork) in Teilen exemplarisch umgesetzt werden. Mittelfristiges und umgesetztes Ziel war es, die Lösungen dann auch anderen Städten zur Verfügung stellen zu können.

Die erfolgreiche Kölner Umsetzung des SmartCity Cologne Projektes im Stadtteil Mülheim erfolgte in Kooperation mit folgenden Industriepartnern: RheinEnergie[MS1]  AG, KVB AG, DEWOG, Cambio Köln, Ampido, AGT International, Urban Institut GmbH, Microsoft. Die Koordinationsstelle Klimaschutz hatte die Kölner Gesamtprojektleitung sowie die EU-weite Leitung des Arbeitspaketes Integrierte Infrastruktur.
Der integrierte Ansatz aus dem EU-Projekt GrowSmarter sollte als Blaupause für eine nachhaltige Stadtentwicklung bei der Entwicklung weiterer Stadtentwicklungsgebiete wie Mülheim-Süd, Parkstadt-Süd, Deutzer Hafenareal eingebracht werden. Schon die Denkansätze der Mobilitätslösungen finden in der Bearbeitung und Beeinflussung der Bebauungspläne große Akzeptanz und Verwendungen und kommen in stadtweiten Überlegungen zum Einsatz.

© GrowSmarter

Das Projekt war damit ein wesentlicher Projektbaustein und größtes Vorhaben von SmartCity Cologne. Die im Rahmen des Projektes entwickelten intelligenten Lösungen, "smart solutions" sollten von sogenannten fünf Follower Partnern (Graz, Suceava, Valetta, Porto, Cork) in Teilen exemplarisch umgesetzt werden. Mittelfristiges und umgesetztes Ziel war es, die Lösungen dann auch anderen Städten zur Verfügung stellen zu können.

In Köln ist die Stegerwaldsiedlung in Mülheim als Projektgebiet ausgewählt worden. Dort wurde mit den beteiligten Unternehmen Wärmedämmung an Häusern vorgenommen um die Anwohnerschaft durch Einsatz modernster Sensortechnik zum Energiesparen motivieren. Wir wollen vor Ort Strom erzeugen, der den Bürgerinnen und Bürgern als besonders günstiger "Mieterstrom" zur Verfügung gestellt werden kann. Öffentliche E-Ladesäulen, konventionelle und elektrische Fahrräder und Leihwagen stehen an zentralen Stellen, sogenannten Mobilitäts-Stationen, zur Verfügung.

GrowSmarter (Englisch)

Zusammenfassung

Das Projekt ist im vorgesehenen zeitlichen und finanziellen Rahmen unter Erfüllung aller inhaltlichen Vorgaben mit Erfolg im Dezember 2019 in Stockholm erfolgreich abgeschlossen worden.

Im Laufe des Projekts stellte sich die Koordinationsstelle Klimaschutz regelmäßig und gemeinsam mit den nationalen und internationalen Partnern Stockholm und Barcelona den Review Meetings der EU. Hier wurden der jeweils aktuelle Stand und das weitere Vorgehen dargestellt. Die EU Behörde INEA die mit Verwaltung und Aufsicht des Projekts betraut war, zeigte sich über die Fortschritte in Köln sehr erfreut. Das Team konnte sich fortlaufend über die positive Resonanz aus Brüssel freuen.

Durch seine Partnerschaft mit innovativen Unternehmen und europäisch führenden Städten hat das Projekt GrowSmarter in Stockholm, Barcelona und Köln dazu beigetragen, einen großen Schritt in Richtung Klimaneutralität zu gehen. Auch das Thema "new governance" hat über die ämterübergreifende Zusammenarbeit stadtweit Erprobung gefunden. Das Projekt hat bewiesen, dass es möglich ist, Wohngebäude mit einer Energieeinsparung von bis zu 76 Prozent (Stockholm, Köln: bis zu 61 Prozent) zu sanieren und gleichzeitig die Lebensqualität zu verbessern und den Mietern die Möglichkeit zu geben, die Mobilität ohne fossile Brennstoffe zu nutzen. Die Auswirkungen tragen zu Klimazielen und Wohlbefinden der Bürger*innen bei und bringen Innovationen der Unternehmen an die vorderste Front. Das Projekt GrowSmarter hat außerdem wesentlich dazu beigetragen, Köln auf die internationale SmartCity Bühne zu heben.

Das mit rund 40 nationalen und internationalen Partnern durchgeführte Projekt, an dem stadtintern zudem rund 18 Dienststellen beteiligt waren, stellte das Projektmanagement vor besondere Herausforderungen. Folgende wesentliche Erkenntnisse in projektadministrativer Hinsicht sind festzuhalten:

Stellenwert des Projektes: Ein internationales Projekt dieser Größenordnung beinhaltet eine hohe Verantwortlichkeit aller Projektbeteiligten für die Erreichung des Projektziels. Neben erheblichen finanziellen Auswirkungen ist ein Erfolg des Projektes auch immer mit einer Reputationssteigerung verbunden. Darüber und über die Auswirkungen eines möglichen Scheiterns muss bei allen Beteiligten bei Einwilligung in die Mitwirkung an einem Projekt Klarheit bestehen. Der Stellenwert des Projektes muss sich auch in der Aufgabenpriorisierung neben den Aufgaben aus der Linienorganisation wiederfinden. Ein Projekterfolg fördert die zukünftige gute Zusammenarbeit, stadt-intern sowie international.

Projektmanagement: Die Arbeit in Projektstrukturen erfordert die Weisungsbefugnis des Projektleiters über die Linienorganisation hinweg. Bei konkurrierenden Aufgaben aus der Linienorganisation muss gemeinsam mit der Projektleitung ein Vorgehen der Aufgabenerfüllung erarbeitet werden. Eine gemeinsame Ausrichtung auf die Erfüllung des Projektziels aller beteiligten Dienststellen ist für den Projekterfolg von großer Bedeutung.

Fach- und Sprachkompetenzen: Die Arbeit in internationalen Projekten erfordert herausragende Fachkenntnisse um eine erfolgreiche Umsetzung zu garantieren. Darüber hinaus sind gute englische Sprachkenntnisse wichtig. Die Arbeit in einem internationalen Projekt stellt für die von den Dienststellen beauftragten Mitarbeiter*innen eine Auszeichnung dar. Die sprachliche Fortbildung der Beschäftigten sollte von den Dienststellen zur Teilnahme an internationalen Projekten unterstützt werden. Wir bieten entsprechende sprachliche Fortbildungsmöglichkeiten an.

Die technischen und wirtschaftlichen Validierungen und Evaluationen wurden auf Grundlage der von den Projektpartnern gelieferten Daten von KTH, der Königlichen Technischen Hochschule, Stockholm, abgeschlossen. In jeder Partnerstadt wurden Workshops zur möglichen Replikation der Maßnahmen durchgeführt. Diese konzentrierten sich auf die potenzielle Replikation intelligenter Lösungen, die für jede der Partnerstädte jeweils von Interesse sind. Es fanden sieben europäische Workshops und zehn Studienbesuche statt. 
Das Projekt hat regelmäßig Pressemitteilungen veröffentlicht, und jeden Monat erhält die Website über 5.000 Besucher. Darüber hinaus hat GrowSmarter zusammen mit anderen deutschen Leuchtturmstädten im Rahmen des Horizon 2020 Programms das Positionspapier "Voneinander Lernen – im EU H2020 SMART CITIES AND COMMUNITIES Programm" erarbeitet. Darin teilten Smart City Projekte aus Köln (GrowSmarter), München (Smarter Together), Hamburg (mySMARTLife) und Dresden (MatchUP) erste gemeinsame Erkenntnisse. GrowSmarter arbeitete kontinuierlich mit verschiedenen Partnern, um das Wissen und die Erfahrungen aus dem Projekt mit anderen zu teilen. 

Eine Darstellung von GrowSmarter sowie weitere Referenzprojekte gibt es unter anderem auch auf der Smart City Informationsplattform BABLE Inhaltlich und finanzadministrativ hat das Projekt folgende Ergebnisse gezeigt: 

Die Gesamtprojektkosten für insgesamt 40 Partner betrugen 35,8 Millionen Euro, der maximale EU-Zuschuss belief sich auf 24,8 Millionen Euro für den Zeitraum 01. Januar 2015 bis 31. Dezember 2019. 

Wir haben folgende Kosten verausgabt:

  • 786.455 Euro an Personalkosten
  • 220.409 Euro als Personal- und Sachkostenpauschale
  • 97.616 Euro an Sachkosten, wie zum Besispiel für Reisen, Veranstaltungen oder Öffentlichkeitsarbeit
  • 95.182 Euro an Kosten für Unteraufträge für die Integration einer echtzeitfähigen OpenData Sensordatenplattform.

Damit ergibt sich eine Gesamtsumme von 1.200.000 Euro. Der Zuschuss der EU betrug 644.000 Euro die Eigenmittel 556.000 Euro für uns. Der Eigenanteil war auskömmlich und die Ausgaben blieben im vorgesehenen Finanzrahmen. Unsere lokalen Projektpartner erhielten folgende maximale Förderbeträge: Kölner Verkehrs-Betriebe AG (175.000 Euro), Urban Institute (392.308 Euro), RheinEnergieAG (2.695.000 Euro), ampido (122.500 Euro), Cambio Köln (644.953 Euro), AGT International (300.022 Euro) und Deutsche Wohnungsgesellschaft mbH (2.332.302 Euro).

Weiterführende detaillierte Informationen, sämtliche Abschlussberichte sowie der Link zu BABLE und dem Positionspapier der drei deutschen Leuchtturmstädte sind hier zu finden:

GrowSmarter Bable Smartcities

Energetische Sanierung

Das Arbeitspaket zur energetischen Sanierung führte Maßnahmen zu einer Vielzahl von energieeffizienten Lösungen durch, die darauf abzielten, die Klimaauswirkungen von Energieversorgungssystemen in Quartieren zu verringern, indem der Schwerpunkt auf den vorhandenen Gebäudebestand gelegt wurde. Fünfzehn Demonstrationsprojekte zur Gebäudesanierung, an denen 10 Gebäude in Barcelona, 16 Gebäude in Köln und 9 Gebäude in Stockholm mit einer Gesamtfläche von 123.000 Quadratmeter beteiligt waren, dienten als Prototypen für die Anwendung, Evaluierung und Überwachung einer Reihe von Maßnahmen zur Gebäudesanierung, die die Energieeffizienz von Gebäuden (passive als auch aktive Technologien) verbessert haben. Bis zu 76 Prozent des Endenergieverbrauchs wurden in Stockholm durch die energetische Nachrüstung von Gebäuden eingespart. In Köln waren es bis zu 61 Prozent.

Außerdem wurde auf die Nutzung lokaler Energiequellen, die im städtischen Umfeld zu finden sind, durch die Installation von Photovoltaik auf den Dächern mehrerer Gebäude (Köln, Barcelona, Stockholm), die Wärmerückgewinnung von Abwärme aus bestimmten Gebäuden an das lokale Fernwärmenetz (Stockholm) und den Anschluss von Gebäuden an lokale Fernwärme- und Fernkältenetze, die ihren Wärmebedarf decken (Köln, Stockholm), zurückgegriffen.

Die neuen Geschäftsmodelle für Fernwärme- und Fernkühlungsmaßnahmen führten zu einer Rückgewinnung von 73 Prozent der überschüssigen Wärme. Sowohl in wohn- als auch in Tertiärgebäuden wurden Sonnenkollektoren an Batteriespeicher gekoppelt, um intelligente Steuerungsstrategien zu testen. Hierdurch wurde der Eigenstromverbrauch der Gebäude und der Batterieverbrauch maximiert (Köln). Bis zu 65 Prozent des Raumenergieverbrauchs wurden durch Photovoltaik bereitgestellt.

In Köln wirkte sich die Umstellung von der Gasversorgung auf Fernwärme in Kombination mit PV und Wärmepumpen für die neuen Heizungsanlagen in den 16 Gebäuden erheblich auf die CO2-Bilanz aus, da der CO2-Emissionsfaktor des Fernwärmesystems dreimal niedriger ist als der Faktor für den Gasverbrauch in der Stadt. In Köln hat die Sanierung der Stegerwaldsiedlung im Zusammenhang des GrowSmarter Projekts die gesamte Endenergie, die von der Nachbarschaft gekauft wurde, um 37 Prozent auf Jahresbasis reduziert, was einer Einsparung von 57 Prozent der CO2-Emissionen entspricht. In absoluten Zahlen entspricht dies einer Vermeidung von 741 Tonnen CO2 Ausstoß pro Jahr.  

Die RheinEnergie hat vor, mit der Software Siedlungsmanagement ein neues Geschäftsmodell zu schaffen, das zu einer autonomen, sich selbst tragenden Entwicklung für Quartiere führt, die automatisch alle Energiesysteme in einem Quartier optimieren kann.

Sicherung der Nachhaltigkeit der Ergebnisse zu diesem Thema in Köln 
In Köln entwickelte die Koordinationsstelle Klimaschutz im April 2019 ein vom Rat beschlossenes Maßnahmenprogramm zum Klimaschutz in der Stadt Köln (KölnKlimaAktiv 2022). Dieses Programm enthält viele Maßnahmen, die die Ergebnisse des Projekts GrowSmarter stadtweit weiterentwickeln und ausbauen soll. Die Stadt erarbeitet derzeit Leitlinien zum Klimaschutz in der Umsetzung nicht-städtischer Neubauvorhaben mit der Absicht, diese im Rat verbindlich beschließen zu lassen. Innerhalb des Themas Stadtentwicklung/Stadtplanung ist es unser Ziel, im Rahmen von Entwicklungsprojekten frühzeitig klimafreundliche Energieversorgungslösungen zu planen.

Neben der Förderung zur Reduzierung des Wärmebedarfs soll unter anderem eine Stromsparinitiative für Haushalte und Tertiärgebäude ins Leben gerufen werden. Ein inzwischen umgesetzter neuer Internetauftritt mit Informationen zum Thema Klima, Beratungsangeboten, Checks, Energiespartipps und Aktionen etc. fördert den Informationsfluss. Auch für die Installation von Photovoltaik auf Dächern sind Informations- und Beratungsangebote in Zusammenarbeit mit der Verbraucherzentrale für Bürger geplant.

Inzwischen wird vorrangig an einer Strategie zum klimaneutralen Köln gearbeitet. Der Rat der Stadt Köln hat im Sommer 2019 den Klimanotstand ausgerufen. Frau Oberbürgermeisterin Reker hat die Erreichung der Klimaneutralität Kölns als wichtiges Ziel erklärt und zur Erreichung des Ziels den Umweltdezernenten beauftragt einen Klimarat einzurichten. Die Fortführung der Umsetzung des Maßnahmenprogramms "KölnKlimaAktiv 2022" ist auf das Jahr 2021 und darüber hinausgedacht.

Energie in der Stegerwaldsiedlung Energieversorgung

Integrierte Infrastrukturen

Das Arbeitspaket Integrierte Infrastrukturen führte Maßnahmen durch, die von intelligenter Beleuchtung (Stockholm), Laternenmasten und Verkehrssäulen als Knotenpunkte für Kommunikation und elektrisches Aufladen (Köln) über die Informationsanalyse und Aktuatoren intelligenter Zähler (Barcelona, Stockholm, Köln), intelligente Abfallsammlung (Stockholm) sowie große konsolidierte offene Datenplattformen, einschließlich der Integration von Sensordaten und heterogenen Daten (Stockholm, Barcelona, Köln), reichten. Viele dieser Maßnahmen sind sogenannte "Ermöglichungsmaßnahmen", das bedeutet Maßnahmen, die die Umsetzungen in den anderen Arbeitspaketen unterstützen sollen. Deshalb war die Zahl der erreichten Endnutzer begrenzt. Ein Grund für den Zuschlag der ersten Förderwelle an Köln war, die cross-sektorale Vernetzung und Integration unterschiedlicher Teilaspekte (Mobilität und Energieversorgung) mittels intelligenter Datenakquise, Nutzung und Analyse. Die Einrichtung einer Datenplattform dient der Optimierung der Daseinsvorsorge auf Basis von urbanen Daten. Die Investitionskosten sind hoch und die Anzahl der Nutzer zu Beginn gering, aber ein Hochskalieren kann zu einem späteren Zeitpunkt leicht mit potenziell hohen Auswirkungen umgesetzt werden. Durch intelligente Beleuchtungsmaßnahmen konnte der CO2-Ausstoß um bis zu 31 Prozent reduziert werden. Die intelligente Abfallsammlungslösung reduzierte die Menge des unsortierten Abfalls um 66 Prozent.

Köln installierte für den Projektzeitraum die Open Urban Big Data Plattform (OUP) "UrbanPulse", die vom Projektpartner [ui!] entwickelt wurde und in der Lage ist Echtzeitdaten zu verarbeiten. Während des gesamten Projektzeitraumes wurden neue interne und externe Datenquellen in die OUP integriert und auf der Datenkatalogplattform veröffentlicht. Dabei wurde darauf geachtet, die technischen Bedingungen so offen und transparent zu gestalten, dass auf Basis der Ergebnisse des 5-jährigen Projektzeitraumes die Entscheidung für eine potentielle zukunftsfähige Lösung getroffen werden kann. Von den Kölner Verkehrsbetrieben wurde eine Verkehrsapplikation entwickelt.

Basierend auf den Erfahrungen in GrowSmarter wurde der hohe Nutzen einer Datenplattform für die Stadtgesellschaft  erkannt. Neben potentiellen neuen Geschäftsmodellen werden hier neue Steuerungsmechanismen möglich gemacht. Deutlich wurde bei allen in dieser Maßnahme involvierten Städten aber auch, dass die technische Einrichtung allein nicht ausreichend ist um den Nutzen einer solchen Plattform voll ausschöpfen zu können. In Köln wurde in Folge darum durch die Stabsstelle Digitalisierung basierend auf den Erfahrungen aus GrowSmarter im engen Austausch mit den (inter-) nationalen Projektbeteiligten und mit externer Beratung das Konzept "Urbane Datenplattform Köln (UDK:25)" entwickelt. Dies definiert die Bedarfe über die rein technische Einrichtung einer Datenplattform hinaus und beschreibt einen Kommunikationsansatz, der einen stetigen Datenfluss und eine hohe Nutzerzahl garantieren soll. In 2019 wurde hierfür ein Förderantrag beim BMI gestellt. Da - was in dieser Form nicht kommuniziert wurde - Förderungen nur an Städte bis 150.000 Einwohner ausgezahlt wurden, kam das Konzept in dieser Antragsrunde nicht zum Zuge. Die Einrichtung einer urbanen Datenplattform wurde jedoch wegen Ihrer Bedeutung im Konzept Köln 2030+ aufgenommen. Nach Abschluss von GrowSmarter wurde ein Folgeprojekt mit der SWK aufgesetzt, dass unter anderem die Konzeptionierung eines urbanen Datenökosystems zwischen uns und Stadtwerkekonzern angelehnt an das Konzept UDK:25 zum Ziel hat und bis zum 31. Dezember 2020 läuft. Parallel wurde seitens der Stabsstelle Digitalisierung mit externer Beratung ein Konzept zur Einbeziehung der BürgerInnen, Wirtschaft und Wissenschaft entwickelt. Hierfür wurde im Mai 2020 ein Förderantrag beim BMI gestellt, für den die Stabsstelle Digitalisierungen LOI aus allen genannten Bereich, unter anderem von den Kölner Projektpartnern aus GrowSmarter, erhalten hat. Als BMI Modellprojekt Smart Cities wurde neben 31 weiteren Städten, Kreisen und interkommunalen Kooperationen auch Köln ausgewählt. Die Bekanntgabe erfolgte im September 2020.

BMI Smart Cities

Sicherung der Nachhaltigkeit der Ergebnisse zu diesem Thema in Köln 
Das Thema der großen offenen Datenplattform hat in Köln große Aufmerksamkeit erhalten und befindet sich nun in stadtweiten Gesprächen und Verhandlungen über die Nutzung und Implementierung einer großen Datenplattform mit dem gesamten Stadtwerke-Konzern auf der Grundlage der GrowSmarter-Erfahrungen. Mit Unterstützung durch die Förderung als BMI Modellprojekt SmartCities nimmt diese Entwicklung nun noch mehr Schwung auf. 

Der Kölner Partner AGT hat die in GrowSmarter entwickelten Systeme und Funktionen für weitere Projekte und Entwicklungen nutzen können, wie zum Beispiel im EU-Projekt IoTCrawler, welches die Lösung für den allgemeinen Einsatz in Smart Homes erweitert. 
Im IoTCrawler untersucht die AGT, wie künstliche Intelligenz zur Entwicklung der nächsten Generation von Suchmaschinen für das Internet der Dinge eingesetzt werden kann.

Ladestationen an Straßenlaternen SmartPlugs Offene urbane Datenplattform und Offene Daten Köln Halbautomatisches Verfahren zur Übertragbarkeit und halbautomatische Instanzzuordnung Anwendungsbeispiele für urbane Datenplattformen

Mobilität

Das Arbeitspaket Mobilität führte Maßnahmen zur Einführung intelligenter und nachhaltiger Mobilitätslösungen durch, die diese ermöglichen und fördern sollten. Die Maßnahmen umfassten intelligente Gebäudelogistik und Fahrzeuge mit alternativen Kraftstoffen (Stockholm), nachhaltige Lieferung (Stockholm, Barcelona), intelligentes Verkehrsmanagement (Barcelona, Stockholm), Fahrzeuge mit alternativen Kraftstoffen zur Entkarbonisierung und besseren Luftqualität (Stockholm) sowie intelligente Mobilitätslösungen (Köln). Die mit alternativen Kraftstoffen betriebene Fahrzeuglösung (Stockholm) [MS1] [e2] führte mit 36 E-Fahrzeug-Ladepunkten zu einer CO2-Reduzierung um mehr als 100 Tonnen pro Jahr. Die intelligenten Mobilitätslösungen in Köln führten zu einer CO2-Reduktion zwischen 60 und 99 Prozent. Diese Reduktion ist zum einen auf die hohe Anzahl an Fahrradausleihen (73.370) und den damit verbundenen CO2-neutralen Kilometern und zum anderen auf die gestiegene Nachfrage der cambio E-Fahrzeuge von circa 5 Prozent bei Projektstart auf 18 Prozent im Jahr 2019 zurückzuführen. Über den Projektzeitraum nutzten 50.583 Kunden Mietfahrzeuge und legten insgesamt 2,5 Millionen Kilometer zurück, was im Projektdurchschnitt zu einer CO2 Einsparung von 73 Prozent führte. Dieses Ergebnis berücksichtigt auch, dass etwa die Hälfte der Mietwagenkunden ihr Privatfahrzeug abschafft und ein Miet-PKW damit circa 10,7 Privatfahrzeuge ersetzt. Diese Kunden benutzen sonst nur Fahrräder (Privat oder KVB Fahrräder) oder öffentliche Verkehrsmittel.

Sicherung der Nachhaltigkeit der Ergebnisse zu diesem Thema in Köln

In Köln wurden acht Mobilstationen installiert. Diese Mobilitätsstationen wurden insgesamt mit 24 PKW, 16 E-Fahrzeugen von cambio und  3 Stationen mit 28 konventionellen Rädern und 10 E-Bikes der KVB ausgestattet. Im Rahmen des Projektes konnte Verbesserungspotential hinsichtlich der Einrichtung von Mobilstationen im öffentlichen Raum und den damit verbundenen Abstimmungsproblemen festgestellt werden. Inzwischen hat Köln einen Masterplan entwickelt, um die Lösung auf die gesamte Stadt anzuwenden. Das Konzept der Mobilstationen wurde nun in Stadtplanungs- und in Genehmigungsverfahren integriert.

In Zusammenarbeit mit dem Land Nordrhein-Westfalen entstand eine einheitliche Darstellung der Mobilstationen, zuerst umgesetzt am Standort Charles-de-Gaulle-Platz und inzwischen weiterentwickelt und sichtbar im Aufbau des stadtweiten Netzes von Mobilstationen.

Mobil-Stationen inklusive Beschlussvorlage Mobilstationen im nvr

Partnerstädte, Partnerunternehmen und beteiligte Ämter

Leuchtturmstädte

Barcelona Stockholm

Partnerstädte

Cork Zusätzliche Informationen zu Cork Graz Zusätzliche Informationen zu Graz Porto Suceava

Die beteiligten Ämter der Stadt Köln:

  • Koordinationsstelle Klimaschutz (Gesamtkoordination für Köln)
  • Büro für Internationale und Europäische Angelegenheiten
  • Stabstelle Digitalisierung
  • Amt für Verkehrsmanagement
  • Rechnungsprüfung

Bei der Projektantragstellung und im Projektverlauf haben insbesondere zudem folgende Ämter das Vorhaben unterstützend begleitet:

  • Personal- und Verwaltungsmanagement
  • Amt für Informationsverarbeitung
  • Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
  • Amt für Stadtentwicklung und Statistik
  • Kämmerei
  • Amt für Liegenschaften, Vermessung und Kataster
  • Rechtsamt und Vergabeamt
  • Umweltamt
  • Stadtplanungsamt
  • Bauverwaltungsamt
  • Bauaufsichtsamt
  • Amt für Straßen- und Verkehrsentwicklung
  • Amt für Landschaftspflege und Grünflächen
  • Stadtraummangement

Beteiligte Unternehmen

Zur Durchführung wurde ein Konsortium, bestehend aus Stadt Köln, RheinEnergie AG, Deutsche Wohnungsbaugesellschaft mbH, Kölner Verkehrsbetriebe AG, [ui!] Urban Software Institute GmbH, Stadtauto Köln Gesellschaft für Car Sharing mbh (Cambio), ampido GmbH, AGT Group GmbH und Microsoft, gebildet.

Nachfolgend stellen wir Ihnen die Unternehmen in kurzer Form vor und beschreiben welche Aufgaben in diesem Projekt übernommen haben.

Logo AGT

AGT ist eines der weltweit am schnellsten wachsenden Unternehmen im Bereich der öffentlichen Sicherheit. Sowohl Privatkunden wie auch Unternehmen werden mit Rund-um-Sicherheitslösungen versorgt.

Im Rahmen des Projektes stellt AGT Sensoren zur Verfügung, mit denen der Energieverbrauch individueller Geräte identifiziert werden kann. Somit ist eine Analyse des Verbrauchsverhaltens möglich und die Teilnehmenden können zu einem effizienteren Verhalten motiviert werden. Zur Unterstützung erhalten sie ein Dashboard mit aktuellen Informationen über den Energieverbrauch und der Möglichkeit, Heizung und Elektrogeräte manuell oder automatisch zu kontrollieren. Für die zuliefernden Firmen ermöglicht die Analyse zudem eine bessere Planung der Energieversorgung. Die ermittelten Daten werden in unserer OpenData-Plattform integriert.

Bei der Erfassung und Übermittlung der Daten werden die datenschutzrechtlichen Belange berücksichtigt.

ampido ist das erste Unternehmen, das für Sie freie Parkplätze sucht. Eigentümerinnen und Eigentümer von Stellplätzen, Garagen und Parkplätzen sind so in der Lage, ihre freien Flächen für flexibles Kurzzeitparken oder auch für Langzeitparken zu vermieten. Die Nutzerinnen und Nutzer können mittels einer App innerhalb weniger Sekunden den nächsten freien Parkplatz finden und ihn online bezahlen.

Mit diesem System verringert ampido das Verkehrsaufkommen bei der Parkplatzsuche. Somit wird der Schadstoffausstoß verringert. Das Unternehmen entwickelt gemeinsam mit Cambio, den KVB und der Rheinenergie ein Mobilitätskonzept. Eine Übertragung des Geschäftsmodells auf öffentliche Parkplätze wird geprüft.

ampido
Logo Cambio

cambio Köln ist Teil eines der größten unabhängigen Carsharing-Unternehmen. 88.500 Kund*innen, davon circa 20 Prozent aus dem gewerblichen Bereich, nutzen 2500 Fahrzeuge in 21 deutschen und 35 belgischen Städten.

Das Unternehmen nutzt die am Projektort produzierte Energie zur Elektromobilität. Dazu werden sogenannte Mobilitätshubs errichtet, an denen Elektrofahrzeuge und E-Bikes zur Verfügung stehen. Privatfahrten mit dem eigenen Auto sollen so durch Fahrten im Umweltverbund, bestehend aus ÖPNV, Fahrrad, konventionellem Carsharing und Elektro-Carsharing, ersetzt werden. Die Mietfahrzeuge und Angebote des ÖPNV werden in einem virtuellen Raum zu Hause und unterwegs buchbar sein. Diese Maßnahme ist Teil eines zu entwickelnden Verkehrsvermeidungskonzeptes.

Bestandteil des Verkehrsvermeidungskonzeptes sind die Angebote im Rahmen des Umweltverbundes der Anbieterinnen und Anbieter.

Umweltverbund Cambio
Logo DEWOG

Die Deutsche Wohnungsgesellschaft mbH, DEWOG, besitzt derzeit 4.256 Mietwohnungen, die sich im Wesentlichen auf Kölner Stadtgebiet befinden.

Im Rahmen des Projektes erfolgt eine energetische Modernisierung von circa 33.500 Quadratmetern Wohnfläche im Bereich der Stegerwaldsiedlung. Dabei werden die Gebäude mit einer Dämmung der Fassaden, einer Kellerdeckendämmung und einer Dachdämmung versehen beziehungsweise es wird die schon bestehende Dämmung optimiert. Zudem werden teilweise alte Fenster gegen Fenster mit Dreifachverglasung ausgetauscht.

Als zentrale Maßnahme werden Wärmeversorgungsanlagen in Form von modernen Luftwärmepumpen durch die Firma RheinEnergie AG installiert. Die Stromversorgung wird durch Photovoltaikanlagen und Batteriespeicher des Partnerunternehmens RheinEnergie AG sichergestellt. Zur Abdeckung von Spitzenlasten erfolgt eine Kombination mit Fernwärme.

Die meisten Gebäude erhalten zusätzliche Wohnungen in den Dachgeschossen, so dass sich die Gesamtanzahl der Wohnungen und die Wohnfläche in den Gebäuden erhöht.

Logo KVB

Die KVB bilden das Rückgrat des öffentlichen Personennahverkehrs in der Millionenstadt Köln. Elf Straßenbahnlinien, 50 Buslinien und zusätzliche Angebote verbinden nahezu alle Ziele in Köln und den umliegenden Orten.

In den geplanten Mobilitätsstationen stellen die KVB ihre Leihräder und E-Bikes zur Verfügung. So besteht in Verbindung mit den eigenen Bus- und Straßenbahnlinien die Möglichkeit, den autobasierten Individualverkehr zu reduzieren.

Zur Förderung der E-Mobilität wird der Ausbau des E-Busliniennetzes vorangetrieben.

E-Bus KVB
Logo Microsoft

Microsoft stellt die Microsoft Azure Cloud zur Verfügung. In der Cloud werden die gesammelten Daten zentral zur Verfügung gestellt.

Die RheinEnergie AG ist ein in Köln und der rheinischen Region verankerter, bundesweit aktiver Energiedienstleister und -versorger, der neben Trinkwasser, Energie und Wärme zahlreiche Energiedienstleistungen und Contracting-Lösungen anbietet. Gemeinsam mit ihren Beteiligungsgesellschaften und Kooperationspartnern ist sie verantwortlich für die Versorgung von rund 2,5 Millionen Menschen in privaten Haushalten, in Handel, Handwerk und Gewerbe. An Gewerbe- und Industriekunden liefert das Kölner Unternehmen bundesweit Energie und Energiedienstleistungen. Außerdem bietet es komplette Quartierskonzepte und Contracting-Lösungen an − von der Anlagenplanung bis zur Endkunden-Abrechnung. Umfassende Effizienzberatung gehört ebenso zum Portfolio. Die RheinEnergie AG investiert konsequent in den Ausbau Erneuerbarer Energien (Wind, Sonne, Biogas) und betreibt mehr als 100 Windkraft-, Photovoltaik- und Biogasanlagen mit einer Gesamtleistung von derzeit rund 170 Megawatt (MW). Zudem flankiert sie die Energiewende mit hochmodernen konventionellen Kraftwerken, die in Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) sehr effektiv gleichzeitig Strom und Wärme produzieren. Das Kölner Unternehmen betreibt mit mehr als 200 Ladepunkten an über 120 überwiegend öffentlich zugänglichen Ladestationen (TankE) eines der bundesweit dichtesten Ladenetze für Elektro-Fahrzeuge. Zudem versorgt es Kölns erste rein elektrische Buslinie mit Strom und ist kürzlich auch in die Schnelllade-Technik für Automobile eingestiegen.

RheinEnergie AG
Logo Stadt-Koeln

Wir haben eine lange Erfahrung im Bereich der digitalen Mitbestimmung. Diesen Bereich bilden wir auch in den Offenen Daten ab. Über diese Schnittstelle stellen wir die gesammelten Daten zur weiteren Nutzung zur Verfügung. Wir ermöglichen so die Einbeziehung verschiedener Nutzergruppen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft in das Projekt "GrowSmarter". Diese Personenkreise können eigene Ideen und Anwendungen entwickeln und in das Gesamtprojekt einbringen.

Dies geschieht derzeit so erfolgreich, dass die Stadt über die Initiative "OpenAirCologne" als Pilotprojekt für kommunales Open Government durch das Land NRW ausgewählt wurde. Köln ist damit eine von 11 Kommunen, die im Rahmen der Landesstrategie Open.NRW mit einem Pilotprojekt gefördert wird. Ausgewählt wurde das Open Government-Vorhaben aus 32 Bewerbungen aufgrund des innovativen Charakters, der Übertragbarkeit für andere Kommunen, Breitenwirkung sowie Nachhaltigkeit und Zusammenarbeit mit Partnern der Zivilgesellschaft. Wie gut ist die Luft im Kölner Stadtgebiet? Das geförderte Civic Tech-Projekt zur Messung von Luftschadstoffen will schon bald umfassende Antworten geben. Das Prinzip: Mit entsprechenden Sensoren können im Baukastensystem eigene, kleine Messstationen errichtet werden. Ziel ist es, in der Zusammenarbeit von Bürgerinnen und Bürgern einen flächendeckenden Ausbau und damit eine Abdeckung des gesamten Stadtgebiets zu erreichen. Die gewonnenen Daten sollen anschließend als Open Data bereitgestellt werden.

Unsere Community Reporter*innen berichten aus erster Hand von den Erfahrungen der Projektteilnehmenden. Sie erzählen Geschichten, schildern Erlebnisse und erklären Themen, die einen bewegen, in eigenen Worten und Medien. Dies können Videos, geschriebene Artikel, Fotos oder Audioaufnahmen sein. Gleichzeitig verbreiten sie Informationen zu dem Projekt und helfen so, den Bekanntheitsgrad der Maßnahmen zu steigern. Sie bilden damit ein Bindeglied zwischen den Anwohnerinnen und Anwohnern und den projektbeteiligten Unternehmen und unterstützen so einen Erfahrungsaustausch.

Offene Daten Köln Community Reporter
Logo the urban institute

[ui!] Urban Software Institute GmbH ist ein führendes Software- und Beratungsunternehmen und Inkubator für SmartCity-Lösungen in den Themen nachhaltige städtische Mobilität, emissionsarmer Verkehr, integrierte Straßenbeleuchtung, Energiemanagement für Stadtquartiere und integrierte Infrastrukturen. Die Kundi*innen sind Kommunen, Städte, Metropolregionen sowie kommunale und privatwirtschaftliche Unternehmen. Zum Portfolio gehören die Produkte [ui!] UrbanPulse, [ui!] COCKPIT, [ui!] TRAFFIC, [ui!] INTEGRATION, [ui!] ENVIRONMENT und [ui!] CROSSFLEET. Die [ui!] Gruppe hat Standorte in Chemnitz, Darmstadt, Walldorf und Berlin sowie in Ungarn, USA, Australien und Singapur. Der Firmensitz ist in Chemnitz.

[ui!] Urban Software Institute GmbH

Bürgerbeteiligung & Öffentlichkeitsarbeit

Maßnahmen zur CO2 Reduzierung und zur Verbesserung des Klimaschutzes setzen die Akzeptanz und Mitwirkung der Bürger*innen voraus. In der Stegerwaldsiedlung und im Bezirksrathaus Mülheim fanden während des Projektzeitraumes dazu eine Reihe von Bürger- und Mieterversammlungen, unter anderem im Zusammenhang der Stadtgespräche mit Oberbürgermeisterin Henriette Reker, statt.Dabei ließ sich feststellen, dass die mit den Maßnahmen des Klimaschutzes verbundenen Veränderungen (Wegfall von Parkplätzen, Umstellung von Heizungssystemen, Mietpreisanpassungen) viele Befürchtungen und Sorgen auslösten. Neben einer generellen Ablehnung von Veränderungen des Lebensstils, spielten dabei auch existenzielle Sorgen um eine nach Durchführung der Sanierungsmaßnahmen folgenden Mietpreisanpassung eine Rolle. Zum Ende des Projektes lösten sich diese Befürchtungen zum größten Teil auf und der generelle Eindruck entstand, dass das Projekt insgesamt positiv wahrgenommen wurde. So gab es zum Beispiel Rückmeldungen, dass die Veränderungen in der Stegerwaldsiedlung als Aufwertung des Quartiers und der Lebensqualität empfunden wurden. Die Mietpreiserhöhungen konnten sozial verträglich gestaltet werden, so dass Gentrifizierungseffekte ausblieben.

Dennoch verbleiben in der Bürgerschaft auch kritische Stimmen gegenüber dem Projekt, die ernst genommen werden müssen. Es bleibt eine dauerhafte Aufgabe, auch in der Fortführung der Ergebnisse aus dem Projekt und in Zukunft, die Sensibilisierung, Schulung und Akzeptanz der Bevölkerung und ihre Bereitschaft zur Mitwirkung an positiven Veränderungen mitzudenken.

Die öffentlichen Veranstaltungen wurden filmisch dokumentiert von der Gruppe der sogenannten Community Reporter. Diese Gruppe gibt Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit Geschichten über ihr Hobby, ihr Projekt oder ihre Nachbarschaft zu erzählen.
Die VHS bietet hierzu kostenlose Schulungen an. Die Community Reporter haben bei GrowSmarter Veranstaltungen interviewt und einen Film gedreht. So kann der Fortgang im Projekt durch eine "Außenperspektive" ergänzt werden. Der Film steht zur Ansicht und zum Download bereit.

Während der ersten drei Jahre der Umsetzung in GrowSmarter hatten alle Mieterinnen und Mieter der Stegerwaldsiedlung die Gelegenheit, sich in regelmäßig angebotenen Sprechstunden über den Verlauf des Projektes zu informieren. Dies bot den Bewohner*innen sowie allen Interessierten die Möglichkeit, Fragen zum Projekt vor Ort zu platzieren oder grundsätzliche Informationen einzuholen. Auch die Deutsche Wohnungsgesellschaft DEWOG bot jede Woche dienstags eine Sprechstunde an, um Fragen zu beantworten.

Ein Aushang im Büro in der Siedlung informierte zusätzlich über Ansprechpartner*innen und Möglichkeiten der Kontaktaufnahme. Zu wichtigen Ereignissen, wie beispielsweise der Umstellung der Heizanlage informierte die DEWOG die Mieterinnen und Mieter mit einem persönlichen Anschreiben. Über die neuen Mobilstationen im gesamten Gebiet Mülheim wurden die Anwohnerinnen und Anwohner sowie Geschäftsleute mittels FlyerFacebook, Instagram, Twitter, Blog und durch persönliche Ansprache informiert.

Neben verschiedenen lokalen, nationalen und internationalen Messeauftritten und Vorträgen für Fachpublikum, wurde die Öffentlichkeitsarbeit intensiv in die Bürgerschaft hinein über Straßenfeste, Zeitungsartikel und Medienberichte vollzogen. Es fanden eine Reihe von Studienbesuchen in der Stegerwaldsiedlung und den weiteren Projektstandorten in Mülheim statt. Diese Angebote richteten sich an alle Bürgerinnen und Bürger, an Vertreter*innen aus den städtischen Fachausschüssen und Bezirksvertretungen sowie an Fachpublikum aus dem In- und Ausland.

Community Reporter Beitrag Bürgerbeteiligung

Weitere Informationen und Dokumentationen

Den Kölner Blog können Sie hier verfolgen:

Kölner Blog (Englisch)

Pressemitteilungen

Nachfolgend finden Sie Einträge, die im Laufe der Projektzeit aktuelle Ereignisse dokumentierten:

Abschlusskonferenz des EU-Projektes GrowSmarter in Stockholm Oberbürgermeisterin Henriette Reker im Dialog mit Mülheimer Bürgerinnen und Bürgern Mobilität in Mülheim mit Cambio CarSharing, Ampido-Parkplatzreservierung und KVB-Leihrädern Energie sparen als Mieterin und Mieter Projekt GrowSmarter präsentierte sich auf dem Klimastraßenfest Nippes Internationale Beachtung für GrowSmarter auf der Messe Metropolitan Solution

GrowSmarter Konferenz in Köln zeigt erfolgreiche Ergebnisse des Projektes

Frau Oberbürgermeisterin Henriette Reker begrüßte 80 Vertreter europäischer Städte und internationaler Firmen am 3. Juni zur GrowSmarter Konferenz in Köln. Bis zum 5. Juni wurde diskutiert, welche Ergebnisse das Projekt seit Beginn 2015 erzielt hat und welche Ergebnisse so erfolgreich sind, dass diese zukünftig in Köln oder in anderen Städten übertragen werden. Schon vor Ende des Projektes im Dezember 2019 hat Köln die zwei wichtigsten Ziele erreicht: Im Projektgebiet Stegerwaldsiedlung konnte eine Energieeinsparung von über 70 Prozent realisiert werden und für die acht Mobilstationen in Köln-Mülheim konnte eine CO2 Einsparung von 60 erzielt Prozent erden. Die Lösung der Errichtung von Mobilstationen an zentralen Umsteigepunkten des öffentlichen Nahverkehrs mit CarSharing (elektrisch und konventionell), Bike-Sharing, öffentlichen Ladesäulen und Parkplätzen, die im Voraus gebucht werden können soll nun über das gesamte Kölner Stadtgebiet ausgeweitet werden. Um die E-Mobilität weiter zu fördern wurde in Köln auch beschlossen 400 zusätzliche Ladestationen zu errichten. Damit ist Köln auf einem guten Weg zur nachhaltigen Stadtentwicklung.  

GrowSmarter erhält den Innovationspreis

Der Verband kommunaler Unternehmer hat aus mehr als 50 Bewerbungen fünf Unternehmen für herausragende und zukunftsweisende Projekte ausgezeichnet. Die RheinEnergie wurde für die Entwicklung der Software "Siedlungsmanagement" im Rahmen des Projekts "GrowSmarter" mit dem ersten Platz in der Kategorie "Kommunale Energiewirtschaft" ausgezeichnet. Das Vorhaben, mit einer Software den Energieverbrauch in einer Siedlung zu steuern, ist europaweit einmalig und wurde hier erstmals erfolgreich eingesetzt. Die Siedlungsmanagement-Software der RheinEnergie steuert und optimiert in der Stegerwaldsiedlung die Energieanlagen von 16 Wohnblöcken mit mehr als 700 Wohneinheiten. Mit Hilfe selbstlernender Algorithmen und Big-Data-Analysen steuert das System die Anlagen wie Batteriespeicher und Wärmepumpen so aus, dass der lokal erzeugte Strom möglichst vor Ort verbraucht wird. Wie erste Ergebnisse zeigen, ist das ehrgeizige Ziel, in der Siedlung 60 Prozent Energie einzusparen, realistisch und erreichbar.  Die Siedlung hat damit eine Chance, im Energiesektor autark zu werden.  

Innovationspreis

Die offizielle Internetseite zum Projekt "GrowSmarter" zeigt, wie zwölf Maßnahmen den Übergang zu einem smarten und ökologisch nachhaltigen Europa gestalten und die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger verbessern können. Dazu arbeiteten Städte und Industrie als Teil der EU-Initiative zur Förderung smarter Städte im Rahmen des Horizon 2020-Programms zusammen. Zudem werden technische Informationen zu den einzelnen Maßnahmen sowie die neuesten Entwicklungen in Form von Blogs präsentiert.

GrowSmarter (Englisch)

Erneute Auszeichnung für das Projekt GrowSmarter als Klimaschutzsiedlung

Die EnergieAgentur Nordrhein-Westfalens (NRW) vergibt im Auftrag der Landesregierung an vorbildliche Siedlungen, die erfolgreich den Energieverbrauch senken konnten die Auszeichnung "Klimaschutzsiedlung". Das Projektgebiet Stegerwaldsiedlung ist jetzt als bisher größte Siedlung als 87. Klimaschutzsiedlung anerkannt worden. Minister Professor Dr. Pinkwart betonte in der Begründung, das die Stadt Köln mit dem Projekt GrowSmarter als Vorreiter für die Vermeidung von Treibhausgasen vorangehe. 

Klimaschutzsiedlung

GrowSmarter für den SmartCity award Barcelona nominiert

Das Projekt GrowSmarter ist als Finalist für den Preis der SmartCity EXPO Barcelona in der Kategorie für die innovativsten Projekte nominiert. Ausschlaggebend hierfür waren die gefundenen, intelligenten Lösungen in den Bereichen Energie, Mobilität und Datenplattformen. Die Preisverleihung erfolgt im Rahmen der EXPO am 15. November.

GrowSmarter präsentierte sich auf der InterGeo

© InterGeo

Die InterGeo in Frankfurt präsentierte vom 16. bis 18. Oktober 2018 europaweit vorbildliche Projekte im Bereich nachhaltige Stadtentwicklung, Klimaschutz in Städten, intelligente Infrastrukturen und alternative Mobilitätskonzepte zeigen. Das Projekt GrowSmarter wurde an zwei Tagen präsentiert, und das Fachpublikum über die erreichten Ziele im Bereich Mobilität und dem integrierten Ansatz im Projekt informiert. Im Rahmen der InterGeo fand auch das SmartCity Forum statt, wo alle Städte, die sich um innovative Lösungen für die Herausforderungen von morgen bemühen, zum Austausch getroffen haben.

InterGeo

GrowSmarter beim Klimatag im Kölner Zoo

Der Klimatag im Kölner Zoo sollte alle Bürgerinnen und Bürger von der Idee begeistern, etwas für die Umwelt zu tun. Viele Vereine und Initiativen, die sich um Klimaschutz kümmern, präsentierten am 27. Mai 2018, 9 bis 18 Uhr, ihre Ideen und Beispiele. Für Familien und Kinder gab es zahlreiche Mitmachaktionen und auch attraktive Preise zu gewinnen. Das Projekt GrowSmarter zeigte, wie Energiekosten im Haushalt eingespart werden können, was es bedeutet auf Ökostrom umzusteigen und welch alternativen Energiequellen genutzt werden können. Außerdem wurde das Konzept der Mobil-Stationen erklärt.

Kölner Klimatag im Zoo

Präsentation der ersten Ergebnisse

Am 17. Mai 2018 haben wir zusammen mit den Industriepartner*innen die Bürger*innen eingeladen, sich über die ersten Ergebnisse aus dem Projekt zu informieren. Von 2015 bis 2017 wurden in Mülheim und in der Stegerwaldsiedlung viele Maßnahmen zur Reduzierung des Energieverbrauchs und der Verringerung der Feinstaubbelastung umgesetzt. Seit Anfang Januar werden Daten erhoben, um herauszufinden, ob die Ziele erreicht wurden. Parallel dazu fand in der Stegerwaldsiedlung eine Ausstellung der Industriepartnerinnen und -partner statt. Hier wurden konkrete Fragen beantwortet sowie den Anwohnerinnen und Anwohnern der Stegerwaldsiedlung 50 SmartHome Geräte der Firma RheinEnergie AG kostenlos zur Verfügung gestellt. Cambio CarSharing ermöglichte eine kostenfreie Anmeldung und Probefahrt mit dem Elektroauto, die Kölner Verkehrsbetriebe erläuterten das Leihradsystem. Die Veranstaltung wurde begleitet von den Community Reportern, die auch die anwesenden Bürgerinnen und Bürger interviewten.

Die neuen Mobil-Stationen in Mülheim

Mit Mitteln der Europäischen Gemeinschaft konnten in Mülheim zehn neue Mobil-Stationen entstehen. Nutzen Sie die Gelegenheit und lernen Sie die Mobil-Stationen kennen. An allen Stationen können inzwischen auch Elektro-Autos ausgeliehen werden, und es steht eine öffentliche Elektro-Ladesäule zur Verfügung.

Beratung an den Mobil-Stationen in Mülheim

Premiere: Neue Aufladestation an Laternenmast für Elektro-Autos

Im Projekt GrowSmarter konnten durch die Mittel der Europäischen Union die ersten Laternen-Tanken für Elektro-Autos realisiert werden. Drei solcher Stationen wurden auf dem Teilstück der Neusser Strasse, die als "Klimastrasse" bekannt ist, durch die Firma RheinEnergie AG installiert. Die Stationen sind am Straßenrand direkt neben den kostenfreien Parkplätzen angebracht. Die Laternen verfügen außerdem über einen Zugang zum Internet. Zur Nutzung der Tanksäule brauchen die Fahrerinnen und Fahrer die Elektro-Tank Applikation der RheinEnergie AG.

Das "Multiticket" - mehr Mobilität durch GrowSmarter

Durch das Projekt GrowSmarter sind im Stadtbezirk Mülheim zehn neue Mobilstationen entstanden. Hier finden die Bürgerinnen und Bürger Angebote zum CarSharing, Bike-Sharing, Parkplätze, die im Voraus gebucht werden können und eine öffentliche Elektro-Ladesäule.  Diese befinden sich am Charles-de-Gaulle-Platz, Wiener Platz, Bahnhof Mülheim, Bergischer Ring, Regentenstraße, Von-Sparr-Straße, Keupstraße, Am Emberg, Constantinstraße, Adam-Stegerwald-Straße. Noch attraktiver wird jetzt das Jobticket. Alle Bürgerinnen und Bürger, die ein Jobticket besitzen, können dieses bei jeder KVB-Servicestelle nun zum "MultiTicket" umwandeln lassen. Mit dem "MultiTicket" können dann die CarSharing Angebote der Firma Cambio genutzt werden, und die Kundinnen und Kunden erhalten bei der Nutzung einen Rabatt.

Das Multiticket

Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Weltklimakonferenz zu Gast in Köln

Während der Weltklimakonferenz in Bonn wurden zahlreiche Exkursionen zu besonderen Projekten im Bereich Klimaschutz angeboten. Am 13. November 2017 hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Konferenz die Gelegenheit, das Projekt GrowSmarter kennenzulernen. Unter anderem wurde von den Projektpartner*innen eine Führung durch die Stegerwaldsiedlung angeboten. Der Rundgang präsentierte die Maßnahmen zur energetischen Sanierung und die Mobil-Station.

Weltklimakonferenz

Informationsveranstaltung der GrowSmarter-Projektpartnerinnen und -partner

Die Baumaßnahmen im Projektgebiet Stegerwaldsiedlung sind weit fortgeschritten. Daher wurden die Mieter*innen und Anwohner*innen zu einer Informationsveranstaltung am 7. November 2017 im Pfarrsaal Sankt Urban eingeladen. Die Projektpartnerinnen und -partner stellten vor, welche Maßnahmen in der Siedlung umgesetzt werden und welche Ziele erreicht werden können. Die Anwesenden erhielten die Gelegenheit, ihre Wünsche und Anregungen zu äußern und sich Fragen beantworten zu lassen. Außerdem wurde erläutert, welche Perspektiven sich für Mülheim Süd im Rahmen der Stadtentwicklung und Nahversorgung ergeben. Die Gruppe der Community Reporter hat die Diskussionen gefilmt:

Film: Veranstaltung für die Mieterinnen und Mieter der Stegerwaldsiedlung

GrowSmarter auf der CeBIT

Die CeBIT ist die größte Messe in Europa. In der Zeit vom 20. März bis 24. März 2017 konnte sich das Projekt GrowSmarter Köln auf dem Gemeinschaftsstand der SmartCity Projekte vorstellen. Die Lighthouse City Projekte aus München und Hamburg waren ebenfalls vertreten. Zur Messe hatten die drei Städte einen gemeinsamen Auftritt vorbereitet. Die dort gezeigte Übersicht über Projekte, Schwerpunkte und Ziele kam bei den Besucherinnen und Besuchern besonders gut an. Am Stand lief die Präsentation von GrowSmarter in einer Dauerschleife. Der Stand war ständig umringt von interessierten Besucher*innen, vor allem von Industrievertreter*innen. Viele Unternehmen sehen, dass die in dem Projekt entwickelten Ansätze, erfolgversprechende Geschäftsmodelle generieren können. Viele Anfragen kamen auch von Vertreter*innen anderer Städte, die nachhaltige Stadtentwicklung nach den Erfahrungen der dargestellten Projekte gestalten wollen. Im Anschluss an die CeBIT wurde mit zwölf Firmen und drei Städten Termine zum weiteren Erfahrungsaustausch vereinbart. Der erfolgreiche gemeinsame Auftritt von Köln, München und Hamburg wird dazu führen, dass die drei Städte zukünftig wieder gemeinsam auf Messen auftreten werden.

Fachaustausch mit einer chinesischen Delegation in der Stegerwaldsiedlung

Das Land NRW und China haben eine Klima- und Umweltkooperation abgeschlossen. China will die Ziele des Pariser Klimaschutzabkommens umsetzen und dabei sind die Vertreterinnen und Vertreter der Provinzen und Kommunen wichtige Akteurinnen beziehungsweise Akteure des Wandels. Die Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) organisiert mit Unterstützung des Umweltministeriums NRW regelmäßige Austauschprogramme. Ziel des Programms ist einerseits die Gewinnung neuer Erkenntnisse und der Austausch mit Fachexpertinnen und -experten andererseits aber auch die Vertiefung alter und Knüpfung neuer Kontakte zum Zwecke der Kooperationsanbahnung zwischen NRW und China.

Im Fokus des Fachaustausches am 6. Juli 2017 stand diesmal das Thema "Immissionsschutz, Luftreinhaltung und Erneuerbare Energien". Vertreterinnen und Vertreter der chinesischen Partnerprovinzen von NRW, Sichuan, Shanxi und Jiangsu, wollten sich im Projektgebiet von GrowSmarter vor Ort über die energetischen Maßnahmen informieren. Ziel war, zu prüfen, welche der Maßnahmen auch in China umgesetzt werden können. Die Delegation bestand aus Firmenchefs und kommunalen Vertreterinnen und Vertretern, alle Fortbildungsgäste der Landesregierung NRW.

Zunächst wurde den Besucherinnen und Besuchern das Projekt im Büro vorgestellt. Der integrierte Ansatz des Projektes war für die Gäste neu. Für die Vertreter*innen der Kommunen war dieser Aspekt überaus wichtig, um zu nachhaltiger Stadtplanung zu kommen. Die RheinEnergie stellte dann ihre Maßnahmen zum Energiemanagement vor. Beim Rundgang durch die Siedlung konnten die Anlagen besichtigt und technische Fragen beantwortet werden.

Besonders interessant war für die Ingenieur*innen die neue Software "Siedlungsmanagement". Den Ansatz, nicht nur in einem Gebäude so viel Energie wie möglich einzusparen, sondern eine intelligente Steuerung für eine größere Anzahl von Gebäuden zu realisieren, werden einige Vertreter*innen für ihre Vorhaben in China prüfen. Der Fachaustausch soll zukünftig weiter verfolgt werden.

GrowSmarter präsentierte sich bei der Study Visit

Die Ergebnisse der Study Visit am 26. und 27. April 2017 in der Stegerwaldsiedlung haben wir hier für Sie zusammengestellt.

Study Visit

Kontakt

Die Internetseite der Europäischen Union zu GrowSmarter (Englisch) Finanzierung GrowSmarter EU Smart Cities Information System (SCIS)
This project has received funding from the European Union's Horizon 2020 research and innovation programme under grant agreement no 646456. The sole responsibility for the content of this letter lies with the author and in no way reflects the views of the European Union.