Landwirtschaft und Weinbau

Das urkundlich zum ersten Mal 1130 erwähnte Weiß liegt direkt am Rhein. In der Flussaue wurde Landwirtschaft und Weinbau betrieben. Die Fischereirechte standen, wie in den weiter rheinaufwärts gelegenen Orten Sürth und Godorf, dem Kölner Severinstift zu.

Ehemaliger Rittersitz

Das Zentrum bildete der heutige Pflasterhof, ein kurkölnisches Rittergut, welches vom Erzbischof als Lehen ausgegeben wurde. In Weiß besaßen unter anderem die Kölner Antoniter, die Abtei Groß-Sankt-Martin und das Stift Sankt Severin Ländereien.

Im Jahre 1433 soll Erzbischof Dietrich von Moers den Bau einer Kapelle gestattet haben. Diese soll im Kernbereich identisch mit der heutigen Georgskirche sein. Der heutige Bau der Kirche wurde 1954 durch den Architekten Josef Bernard realisiert. Mit seinem in die Uferböschung ragenden Vordach prägt die Kirche die Silhouette des Ortsteils.

Drei Straßen bilden den historischen Ortskern

© Günther Ventur

1887 standen in Weiß 150 Häuser, die sich alle entlang den sich kreuzenden Straßen Weißer Hauptstraße und Auf der Ruhr sowie in der sehr kurzen Gasse Alte Rheinstraße reihten. Diese drei Straßen bilden den historischen Ortskern, der auch heute noch von überwiegend ein- bis zweigeschossigen Giebelhäusern aus Backstein und Fachwerk geprägt ist.

Außerhalb des Ortszentrums entstanden nach dem zweiten Weltkrieg Neubaugebiete, welche den Ort immer stärker mit Rodenkirchen und Sürth zu einer Einheit verbinden.

Mit der Eingemeindung der Alt-Gemeinde Rodenkirchen kam Weiß 1975 zu Köln. Der auch wegen seiner Rheinfähre nach Zündorf bekannte Stadtteil bietet vielfältige Erholungsmöglichkeiten entlang des Rheins.

Akzente im Stadtteil

Anlegestelle der Personenfähre, Campingplatz, Erholungsgebiet Weißer Bogen, Jugendzentrum Georgstraße, Kapelle Sankt Georg und Pflasterhof