Im Rahmen der Sanierung des Opernhauses werden Klimaschutzmaßnahmen erarbeitet, die weit über die gesetzlichen Mindestanforderungen der Energieeinsparverordnung (EnEV) und die Vorgaben der Energieleitlinien der Stadt Köln hinaus gehen.

Ziel ist es, den CO2-Ausstoß des Gebäudes nach Abschluss der Sanierung weitgehend zu vermeiden. Um die Anforderungen an Modellprojekte im Rahmen der Klimaschutzinitiative der Bundesregierung zu erfüllen, muss der CO2-Ausstoß um 70 Prozent reduziert werden.

Damit fügt sich das Projekt konsequent in unsere übergreifende Klimaschutzstrategie im Sinne des Klima-Bündnisses Europäischer Städte ein. Das Teilkonzept "Opernhaus" stellt damit eine erste Umsetzungsmaßnahme für unser integriertes Klimaschutzkonzept dar, das derzeit erarbeitet wird. Neben unseren Klimaschutzmaßnahmen im Schulbereich wird dabei gerade beim Opernhaus eine Vorbildfunktion wahrgenommen.

Gegenstand des Konzeptes sind Maßnahmen im Bereich der zu sanierenden Bereiche des Operngebäudes. Im Vordergrund stehen dabei

  • Maßnahmen zur Verringerung des Energiedurchgangs durch die Gebäudehülle
  • hocheffiziente Anlagentechnik (Heizung, Warmwasser, Kühlung, Lüftungsanlagen, Beleuchtung) und
  • der Einsatz erneuerbarer Energien und Kraft-Wärme-Kälte-Kopplung (Photovoltaik, rapsölbetriebenes Blockheizkraftwerk).

Die erarbeiteten Klimaschutzmaßnahmen können anschließend auf andere Spielstätten übertragen werden.

Förderung im Rahmen der Klimaschutzinitiative

Bauherr sind die Bühnen der Stadt Köln. Das Kölner Ingenieurbüro Schmidt Reuter ist mit der Erstellung des Konzepts beauftragt. Weitere Akteure des integrierten Prozesses sind die Fachplanerinnen und Fachplaner sowie Sachverständige.

Das Teilkonzept "Opernhaus" wird durch die Bundesrepublik Deutschland im Rahmen der Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) gefördert: Förderkennzeichen 03KS0790, Projekttitel "KSI: Erstellung eines Konzeptes zur klimaschützenden Sanierung der Kölner Oper", Erstellung Dezember 2009 bis Mai 2010. Die Ergebnisse des Konzeptes fließen in die weitere Planung ein und sind auf die anderen Gebäude am Standort übertragbar.

Weiterführende Links

Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Projektträger Jülich Klimaschutz in Köln