Am 22. Januar 2014 veröffentlichten die Kölner Verkehrs-Betriebe folgende Informationen zum Beginn des Erdaushubs und der Beweissicherung in der Besichtigungsbaugrube:

Nachdem die Baugrubenumschließung der Besichtigungsbaugrube am Waidmarkt fertig gebaut und an die Schlitzwand des Gleiswechsels angeschlossen wurde, wird nun mit dem Aushub des Erdreichs begonnen.

Zunächst wurden mit einem Bagger rund 6,50 Meter Erde aus dem Schacht entfernt, um insgesamt acht Stahlrahmen einbauen zu können, die die Statik des Besichtigungsbauwerks sichern werden. Je nach Aushubtiefe werden die Stahlrahmen nach und nach in den Schacht abgesenkt und an den dafür vorgesehenen Stellen fest installiert.

Nachdem die Stahlrahmen zunächst im oberen Aushubbereich der Besichtigungsbaugrube positioniert wurden, übernimmt der Gutachter des von den Kölner Verkehrs-Betrieben und der Stadt Köln beantragten selbstständigen Beweissicherungsverfahrens, Professor Hans-Georg Kempfert, die Baugrube. Unter seiner Regie werden Taucher in dem mit Grundwasser gefüllten Besichtigungsschacht die Beweiserhebung durchführen.

Mithilfe einer Saugpumpe und unter Aufsicht des Gutachters werden die Taucher zunächst weitere 6,50 Meter Erdreich aus dem Besichtigungsschacht entfernen. Im Anschluss erfolgt der weitere Aushub in 50 Zentimeter-Schritten. Nach dem Abpumpen der Erde wird die Schlitzwand abschnittsweise untersucht. Die Befunde werden mittels Videoaufnahmen dokumentiert und anschließend ausgewertet.

Der Schaden an der Schlitzwand wird in einer Tiefe von rund 26 bis 28 Metern unter dem Straßenniveau vermutet. Die fragliche Stelle könnte gegebenenfalls im Herbst 2014 erreicht werden. Maßgeblich für die Dauer der Untersuchungen sind die Anforderungen des Gutachters und der Staatsanwaltschaft, die den Ablauf des Beweissicherungsverfahrens den jeweiligen Erfordernissen anpassen werden.