Medikamentenabhängigkeit entsteht durch langjährigen missbräuchlichen Konsum bestimmter Arzneimittel. Lag zu Beginn meist ein medizinischer Befund vor, der die Verschreibung von Medikamenten notwendig machte, kann die unkontrollierte, nicht mehr hinterfragte Weitereinnahme vieler Medikamente in eine psychische und körperliche Abhängigkeit münden.

Wir bieten Beratung und Hilfe für suchtkranke Menschen, deren Angehörige und Bekannte an.

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Benzodiazepine
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Hilfen für Menschen mit Alkohol- oder Medikamentenabhängigkeit
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Informationen zur Medikamentenabhängigkeit

Auf Grund der weitgehend gesellschaftskonformen Verabreichung ist die Medikamentenabhängigkeit eine verborgene Sucht. Sie zeigt sich oft erst dann, wenn schwerwiegende Symptome - wie nachlassende generelle Leistungsfähigkeit, hoher, oft lebensbedrohlicher Konsum mit Nebenwirkungen, die Unfähigkeit, den Alltag zu meistern, und die Chronifizierung von Krankheitsbildern - deutlich werden.

Da die tiefer liegenden Ursachen und die Auswirkungen von Medikamentenabhängigkeit denjenigen des Alkoholismus ähneln, wird die Beratung bei dieser Abhängigkeitsform in den gleichen Suchtberatungsstellen durchgeführt und in den gleichen Fachklinken behandelt wie der Alkoholismus. Entgiftungen benötigen bei Medikamentenabhängigkeit einen bedeutend längeren Zeitraum als bei Alkoholabhängigkeit. Oft sind die Nachwirkungen des Entzuges noch monatelang zu spüren.