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Entstanden aus einer ehemaligen Kiesgrube wurde diese rund 200 Hektar große Sport- und Erholungsanlage im Jahr 1978 eingeweiht. Insgesamt besteht die Anlage aus einem rund 19 Kilometer langen Wegenetz, Reitwegen, Freiflächen und sieben Teilseen inklusive einer 2,3 Kilometer langen Regattabahn.

Die Regattabahn dient ausschließlich dem Übungs- und Wettkampfbetrieb des Ruder- und Kanusports im Schul-, Hochschul- und Vereinssport. Freizeitsportler*innen können ihre Wassersportart (suppen, paddeln, rudern, fischen, tauchen) allerdings auf allen sieben Teilseen ausüben. Die Seen 3, 4, 5 und 6 sind untereinander verbunden und laden zur Erkundung der Erholungsanlage in fast der gesamten Ausdehnung ein.

Das Schwimmen ist aus Sicherheitsgründen nur am Blackfoot Beach (am Parkplatz P3) erlaubt, da diese Wasserfläche durch die Wasserrettung beaufsichtigt wird.

Auf den Grünflächen rund um die Seen können Besucher*innen picknicken, grillen und sonnenbaden. Wer es sportlich mag, kann entlang des rund 8 Kilometer langen Rundwegs joggen, skaten oder Volleyball spielen. Die kleinsten Besucher*innen kommen auf dem Spielplatz der Ruderinsel auf ihre Kosten. Der Zugang zur Erholungsanlage ist kostenfrei. Kostenpflichtig ist die Nutzung des Freibades und zeitweise der 3.500 Parkplätze (siehe unten bei Häufig gestellte Fragen). Die Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln vom Hauptbahnhof Köln dauert rund 35 Minuten.

Wissenswertes zur Sport- und Erholungsanlage

Es geht um Ihre Sicherheit

Unabhängig von den oben genannten Auflagen weisen wir dringend darauf hin, dass die Regattastrecke ausschließlich von den Ruder- und Kanuvereinen, sowie vom Schul- und Hochschulsport genutzt werden darf. Aufgrund des Trainingsbetriebs besteht dort eine erhöhte Verletzungsgefahr für andere Wassersportarten, daher sind Stand-Up Paddling, Schwimmen und jeglicher anderer Freizeitsport auf der Regattastrecke verboten.

Starkes Aufkommen des Eichenprozessionsspinners

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Karte Eichenprozessionsspinner-Vorkommen

Bitte beachten Sie, dass auf der Sport- und Erholungsanlage Fühlinger See ein starker Befall der Eichenbäume durch den Eichenprozessionsspinner festgestellt wurde. Bitte vermeiden Sie es weiträumig, sich unter oder in der Nähe von Eichenbäumen aufzuhalten, da es durch Berührung der Raupe oder deren Kokonhüllen zu starken Hautreizungen und Atembeschwerden kommen kann. 

Der Eichenprozessionsspinner kann für Menschen sehr unangenehm werden. Ab dem dritten von sechs Larvenstadien besitzen die Tiere Härchen mit mehreren Spitzen, die in die Haut eindringen und sogar in die Augen und in die Atemwege gelangen können. Sie brechen leicht und setzen dann einen Eiweißstoff frei, der zu allergieähnlichen Symptomen führt:

Die Haut reagiert mit heftigem Juckreiz, rötet sich, bildet Quaddeln, Eiterbläschen und Knötchen. Je nach Kontakt entwickelt sich mitunter auch eine heftige Bindehautentzündung
samt roten Augen und geschwollenen Lidern. Gerät das Gift in die Atemwege, können sich Nase, Rachen und Bronchien entzünden, in schweren Fällen kommt es zu Atemnot.

Wir arbeiten bereits intensiv an der Beseitigung des Problems und bittet bis dahin um besondere Achtsamkeit in den rotmarkierten Flächen der Anlage. Bitte zögern Sie nicht, auch andere Erholungssuchende anzusprechen.

 

Gewitterwarnanlage am Fühlinger See

Die Sport- und Erholungsanlage Fühlinger See wurde mit einem hochmodernen Gewitter-Warnsystem ausgestattet. Sirenen und Lichtsignale alarmieren bei aufziehendem Gewitter vor drohenden Blitzeinschlägen. Bei möglicher Gefahr durch ein Unwetter oder Gewitter können so tausende Erholungssuchende, Badegäste, Sportler*innen oder Veranstaltungsteilnehmer*innen frühzeitig gewarnt werden, um sich rechtzeitig in Sicherheit zu bringen. Eine Beschilderung informiert zudem über richtiges Verhalten bei Gewitter.

Neben dem "reinen" Gewitter-Warnsystem umfasst die Anlage am Fühlinger See auch eine eigene Wetterstation. Vor allem bei Veranstaltungen unterstützen diese lokalen spezifischen Informationen, um mögliche Gefahren für Besucher*innen frühzeitig zu erkennen, wie etwa eine erhöhte Windlast bei Ruder- und Kanu-Wettbewerben. Das nun installierte System empfängt Live-Koordinatendaten von tatsächlichen Blitzeinschlägen in der Umgebung mit höchster Genauigkeit. Diese Daten basieren auf einem Beobachtungsystem für Gewitterblitze der Siemens AG und aus der Zusammenarbeit mit dem Deutschen Wetterdienst. Bei der Installation des Gewitter-Warnsystems wurde auf die bereits bewährte Technik des Kölner Unternehmens "COPTR Warn- und Schutzsysteme GmbH" zurückgegriffen, die auch im Sportpark Müngersdorf sowie am Aachener Weiher schon im Einsatz ist.

© Stadt Köln
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Wie verhalte ich mich bei Alarm?

  • Wasserflächen und gefährdete Bereiche unmittelbar verlassen.
  • Den besten Schutz bietet ihr Auto oder das Bootshaus.


In keinem Fall sollten Sie:

  • Schutz unter Bäumen suchen
  • auf der Erde liegen
  • sich mit den Händen auf der Erde abstützen
  • in Gruppen stehen
  • sich gegenseitig berühren

Die Entwarnung durch die Sirene erfolgt 20 Minuten nach dem zuletzt registrierten Blitzeinschlag.
Der aufgesuchte Schutzraum kann verlassen werden.

Satzung der Sport- und Erholungsanlage Fühlinger See

Die Nutzung der Sport- und Erholungsanlage Fühlinger See wird durch eine Satzung geregelt. Diese können Sie unter folgendem Link einsehen. Neben der deutschen Fassung finden Sie die englische, die türkische, die arabische und die russische Fassung.

Satzung der Sport- und Erholungsanlage Fühlinger See - mehrsprachig

Historie

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Der Fühlinger See zeichnet sich durch eine bewegte Geschichte aus. Auf dem Gelände wurde unter anderem die ALWEG-Bahn auf einer hierzu eigens errichteten Teststrecke weiterentwickelt. Überdies waren von 1950 bis 1962 belgische Pionierbataillons in der Fühlinger Heide stationiert; dieser Bereich war seinerzeit für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Insofern konnte das Gelände noch nicht als "See" bezeichnet werden.

Die eigentliche Entstehungsgeschichte des Fühlinger Sees ist zu erleben, wenn man auf die letzten rund 50 Jahre zurückblickt. In den 1960er Jahren wurde erstmals damit begonnen, das jetzige Naherholungsgebiet anzulegen. Es wurden mehrere Inseln und Halbinseln geplant. Ziel war es, möglichst große Uferflächen zu gestalten, damit genügend Sporttreibende sowie Erholungssuchende Platz finden. Im Anschluss daran wurde die Regattabahn geschaffen, die Einweihung erfolgte im Jahre 1978.

Es entstanden sieben Teilseen, diverse Parkplätze, Bootshäuser, ein Zielturm, verschiedene Straßen und vieles mehr rund um die Regattabahn, die den Mittelpunkt darstellt. Die gesamte Fläche beläuft sich auf 200 Hektar.

Aktivitäten

Am Fühlinger See gibt es zahlreiche Möglichkeiten sich zu beschäftigen und zu betätigen. Für alle sportlich Begeisterten existieren viele Gelegenheiten, aktiv zu sein, vor allem die Ausübung von Wassersportarten.

Die Breiten- und Leistungssportler*innen der rund 35 ansässigen Vereine, die Kölner Schulen, die Deutsche Sporthochschule Köln und die unzähligen Freizeit- und Sportbegeisterten finden auf der Regattabahn zur Ausübung des Ruder- und Kanu-Rennsports optimale Trainingsbedingungen vor.

Darüber hinaus erfreut sich das Sporttauchen oder auch das Windsurfen bei entsprechenden Bedingungen auf den hierzu bestimmten Seen großer Beliebtheit.

Die allgemeinen Informationen und Bestimmungen zum Tauchen finden Sie hier.

Alternativ kann man um den See herum inlineskaten oder die Wander- und Radwege benutzen, die sich auf 19 Kilometer Länge entfalten. Nordic Walking ist auch denkbar. Zudem begeistern weitläufige Reitwege alle Reitende.

Um sich danach zu entspannen, stehen zahlreiche Wiesen zur Benutzung zur Verfügung. Eine Abkühlung nach dem Sport bietet das Naturfreibad Blackfoot Beach, das unter dem Stichpunkt "Blackfoot Beach" noch ausführlicher beschrieben wird.

Slacklining direkt an der Regattastrecke - Ein Balanceakt am Fühlinger See

Die Sport- und Erholungsanlage Fühlinger See ist um ein neues Angebot reicher.

Die stadtweit 15. Slackline-Anlage ist im Startbereich der Regattastrecke am Fühlinger See entstanden und bietet Sportler*innen die Möglichkeit, mitgebrachte Seile und Gurte daran zu befestigen. Die Anlage ist gemeinsam mit dem Verein Slackline Köln e. V. gestaltet worden, die aufgestellten fünf Pfosten sind genau auf die Bedürfnisse der Aktiven ausgerichtet.

Viele unterschiedliche Varianten der Nutzung sind möglich: von kurzen, straff gespannten Bändern, über Trick-Lines zum Springen und Rodeo-Lines zum Surfen (ein Seil, auf dem im Stand geschaukelt wird) bis zu anspruchsvollen Longlines mit 50 Metern Länge. Die Slackline-Anlage ist ein Projekt der Sportentwicklungsplanung, die sich zum Ziel gesetzt hat, niederschwellige und kostenfreie Sport- und Bewegungsangebote im öffentlichen Raum zu schaffen.

Die Installation der Anlage wurde von der Bezirksvertretung Chorweiler mit 20.000 Euro gefördert. Slacken oder Slacklinen ist eine Trendsportart, bei der auf einem Kunstfaserband oder Gurtband, der namensgebenden "Slackline", balanciert wird. Bei dieser Aktivität werden Balance, Konzentration und Koordination geübt und geschult, weshalb sie sich gut als Zusatztraining für alle Sportarten eignet, für die ein gutes Gleichgewichtsgefühl Voraussetzung ist.

Mehr Informationen finden sich auf der Homepage von Slackline Köln e.V..

Slackline Köln e. V.

Bewegungsparcours Fühlinger See

In kürzester Zeit vom Konzept bis zur Realisierung. Über eine Fläche von rund 300 Quadratmetern erstreckt sich der neue Sport- und Bewegungsparcours am Fühlinger See.

Bewegungsparcours Fühlinger See

Ökologie

© HolgerPlum@aol.com

Der Fühlinger See ist ein stehendes Oberflächengewässer, dessen Zu- und Abfluss unterirdisch über den Grundwasserstrom erfolgt. Der See liegt in der Niederterrasse des Rheins. Die Höhe des Seepegels wird vor allem durch den Verlauf der Rheinwasserstände beeinflusst. Dies geschieht jedoch zeitverzögert und gedämpft.

Damit die einzigartigen Beschaffenheit und die äußerst gute Wasserqualität des Fühlinger Sees erhalten bleiben, initiierten wir zusammen mit der Universität zu Köln, der Abfallverwertungsgesellschaft mbH, der RheinEnergie AG und der Ökologiegruppe der Kölner Tauchsportvereine (heute VASA Köln e. V.) bereits Mitte der 1990er Jahre vielfältige Projekte zur Seenrestaurierung und zum Umweltschutz. So wurden beispielsweise die Pflanzenkläranlage "Bio-Park" aufgebaut, die Tiefenwasserbelüftungsanlage in Betrieb genommen, schützenswerte Uferbereiche bepflanzt, eine Windkanalstudie und soziologische Studien zum Besuchsverhalten durchgeführt. Außerdem wurde ein Ökopfad errichtet. Hier werden auf 15 Informationstafeln Sanierungsprojekte des Fühlinger Sees vorgestellt. Hiermit sollen die Besuchenden mehr über das Gebiet erfahren und gleichzeitig darauf aufmerksam gemacht werden, dass die Natur geachtet und geschützt werden soll.

Regelmäßige wissenschaftliche Gewässeruntersuchungen und die zusätzliche Bereitstellung von mobilen Toilettenkabinen komplettieren das Sanierungspaket.

Veranstaltungen

Von Sport über Musik bis hin zur Kultur - der Fühlinger See zeichnet sich besonders durch seine große Vielfalt aus.

© Kölner Regatta-Verband, Krause

Bei verschiedensten Veranstaltungen kämpfen von ambitionierten Hobbysportler*innen  bis hin zu Topathlet*innen alle um die besten Plätze, zum Beispiel bei Deutschen Meisterschaften im Kanurennsport und Rudern.

Mittelpunkt ist stets die Regattastrecke, denn viele Events finden im und auf dem Wasser statt. Hierzu zählen Swim & Run Cologne, das Outdoor Aquarunning Event und das Drachenboot Festival. Natürlich bietet der Fühlinger See durch seine Infrastruktur auch ideale Voraussetzungen an Land, so zum Beispiel für die beiden Laufsportveranstaltungen Firmenlauf Köln und den Halbmarathon der LLG80.

Die multifunktionale Anlage Fühlinger See bildet zudem den idealen Standort und eine herrliche Kulisse für die Ausrichtung von Musik- und Kulturevents.

Das Highlight des Jahres ist hier sicherlich das Summer Jam Reggae-Festival, welches über mehrere Tage andauert und die Stars der Reggaeszene zu Gast hat.

Viele verschiedene Acts bieten ein umfassendes und vielfältiges Spektrum an Musik.

Eine ganz andere Veranstaltung ist hingegen das Mittelalterlich Phantasie Spectaculum. Hier dreht sich ein Wochenende lang alles um das Mittelalter. Über 1.200 Darstellende entführen das Publikum in das mittelalterliche Leben; ein aufregendes Spektakel für Jung und Alt!

Feiern, Firmen-Events oder sonstige Veranstaltungen bedürfen der vorherigen Genehmigung durch unser Sportamt.

Blackfoot Beach

Eines der Highlights am Fühlinger See ist "Blackfoot Beach", ein wunderschönes Naturfreibad mit weißem Sandstrand. Es wurde 2009 eröffnet und lädt seitdem zum Relaxen und zu sportlichen Aktivitäten ein. Das Ambiente besticht durch große Palmen, Beachbars, weiße Strandbetten, eine Sonneninsel und vieles mehr.

Durch das umfangreiche Kurs- und Aktivitätenprogramm, sowie die kostenlose Möglichkeit, Beachvolleyball und Beachsoccer zu spielen, kommt garantiert keine Langeweile auf.

Der Blackfoot Beach bietet viele verschiedene Aktivitäten für Groß und Klein am Fühlinger See an. Ob man Zelte testen will, Bogensport oder das Wassersporttestcenter ausprobieren möchte, Kanufahren, die Stand Up Paddling Schule besuchen, Tauchen oder ein Triathlon; Alles ist möglich. Der im August 2011 eröffnete Hochseilgarten stellt für viele das Highlight dar.

Viele Kurse in diversen Sportarten werden auch für Menschen mit Behinderung angeboten. Diese Kurse werden von speziellen Trainer*innen durchgeführt. Alle weiteren interessanten Informationen rund um das Kursangebot, unter anderem die Öffnungszeiten und Preise, finden Sie auf auf folgenden Internetseiten:

www.blackfoot.de

Gastronomie

Auf dem Parkplatz P1 ist der Bistrobetrieb zum Erwerb von Speisen und Getränke zur Mitnahmen geöffnet.

Förderverein Fühlinger See

© HolgerPlum@aol.com

2002 wurde der Förderverein Fühlinger See e. V. ins Leben gerufen. Die Mitglieder tragen aktiv dazu bei, dass sich der See und dessen Qualität positiv entwickelt haben und somit eine ökologische Stabilisierung des Sees erzeugt werden konnte. Durch ihre Arbeit wurde der See mehr in die Öffentlichkeit gerückt und es konnte an das Gewissen der Benutzenden appelliert werden, den See weiterhin sauber zu halten.

Schließlich soll der See auch in Zukunft für sportliche Aktivitäten und eine abwechslungsreiche Freizeitgestaltung erhalten bleiben. Alle Informationen rund um den Fördervereine und dessen Arbeit finden sie unter der Homepage des Fördervereins.

Homepage des Fördervereins Fühlinger See e.V.

Wenn Sie dabei helfen und den Förderverein unterstützen möchten, wenden Sie sich bitte an:

Förderverein Fühlinger See e. V.
Sportpark Müngersdorf/Olympiaweg 7
50933 Köln
0221 / 221-31258

Beate.brinkhaus@stadt-koeln.de

Adresse Fühlinger See

Sport- und Erholungsanlage Fühlinger See
Oranjehofstraße 103-105
50769 Köln

Wir wünschen Ihnen viel Spaß bei Ihrem Aufenthalt am Fühlinger See!

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